Jetzt anmelden zur Offenen Frankfurter
Stadtmeisterschaft Chess 960
http://fcs.chess-open.net
- Endlich wieder: Aktivschach- Einzelmeisterschaft in Frankfurt
- Favoriten Sieg beim Schnellschach in Frankfurt-Nied
- Korbacher Open im Oktober
- Offene Frankfurter Stadtmeisterschaft im Chess960
- Heusenstamm vor einem Rekord Open
Endlich wieder: Aktivschach- Einzelmeisterschaft in Frankfurt
„Bei der Offenen Frankfurter Aktivschach- Einzelmeisterschaft gelang es dem teilnehmenden Turnierleiter des veranstaltenden Bezirks mit vier überzeugenden Siegen, unter anderem gegen Jan-Christian Schröder, sowie einem weiteren Remis, sich den gefährlichen Youngster Alexander Donchenko auf Distanz zu halten und schließlich das Open auf dem dritten Platz zu beenden.“
Nun, keiner konnte wirklich wissen, dass dieses soeben retrospektiv beschriebene Turnier aus dem Jahr 2007 für einige Jahre die letzte Schnellschachmeisterschaft des Bezirks Frankfurt sein würde, oder wenn man so will, durch die Chess960 Meisterschaft ersetzt werden würde (findet übrigens auch wieder im Januar statt, soviel weiß ich!).
Nur einige wenige ahnten, dass aus dem kleinen Schröder, der während des Turniers eher unter den Tischen als darüber spielte (Fotobeweise liegen vor:-), genauso wie aus dem kleinen Alexander mal zwei ganz große Meister, Großmeister eben, werden würden.
Beide Teenager packten in den letzten 8 Jahren seither dicke tausend(!) Punkte auf ihre Wertungszahl drauf, während der damalige Turnierleiter nur älter wurde; wenn man seinen Verlust an DWZ mal so kaschierend umschreiben möchte.
Nimmt man noch FM Ryhor Isserman hinzu, so waren bei der Neuauflage dieser Frankfurter Meisterschaften im Jahr 2015 mit GM Alexander Donchenko und eben dem damaligen Turnierleiter, drei Mitwirkende beim Niddatal Open, wie dieses Turnier nun zugleich genannt wird, dabei. Letzterer beschränkte sich dabei aber diesmal im Turnierverlauf wirklich nur auf’s verwalten.
Der neue Beiname kommt übrigens deshalb zu Stande, weil der Frankfurter Bezirk als Kooperationspartner die Schachfreunde aus der neu gegründeten Schachabteilung des FV Berkersheim zur Ausrichtung gewinnen konnte. Diese waren allesamt der Schachabteilung der TSG Nieder-Erlenbach entsprungen, und das gemeinsame geografische Element, von Frankfurt selbst mal abgesehen, ist eben jene Nidda, die in etwa 770 Metern Höhe im Vogelsberg entspringt, und gemächlich zu Tale fließt, dabei den Erlenbach aufnimmt, sich elegant an Berkersheim anschmiegt, um später im Frankfurter Westen in den Main zu münden.
Nach drei Schnellschach-Open in Nieder-Erlenbach hatte man im Niddatal eigenen Gefallen gefunden an so einer Veranstaltung und nach den Turbulenzen im vergangenen Jahr, als das Turnier ausfiel, verbunden mit dem Wechsel der Schachabteilung, beschlossen die Mitglieder um Klubboss Mathias Müller an der kleinen Turnierserie festzuhalten; wenn auch unter neuem Namen.
Die Frankfurter Aktivschach- Einzelmeisterschaft ist ein im Vergleich zu anderen traditionellen Turnieren im Bezirk eine eher junge Veranstaltung, und dennoch im Vergleich mit Schachbund oder Landesverband avantgardistisch! Im Mai 1989, also zwei Monate vor der ersten offiziellen Schnellschachmeisterschaft Hessens und ein Jahr bevor der Deutsche Schachbund diese Wettkampfform in seine Turnierordnung aufnahm, startete der damalige Bezirksvorsitzende Günter Kuban diese neue Veranstaltung, und verpasste damals selbst den Turniersieg nur um Haaresbreite. Und da Bezirk (in Bad Nauheim), Verband (in Oberursel) und Schachbund (im Frankfurter Westend) ihren Auftakt jeweils im Frankfurter Bezirk austrugen, kann man durchaus von einer Wiege des Schnellschachs in dieser Region sprechen!
War noch was? Natürlich, es wurde ja Schach gespielt!
Neun Runden lang, pünktlich um 11 Uhr waren im SAALBAU Bürgerhaus „Am Bügel“ im Stadtteil Bonames die Paarungen der ersten Runde bekannt, spielte ein in der Spitze sehr starkes, dafür leider in der Breite eher überschaubares Feld bestehend aus 34 Teilnehmern um einen doch recht stattlichen Preisfonds eines gastgebenden Vereines, der nun wirklich keine lange Historie, und damit auch kein aus Mitgliedsgeldern prallgefülltes Konto zur Abfederung möglicher Mindereinnahmen aufweisen kann.
Dennoch staunte man nicht schlecht über die immerhin 7 Titelträger, die sich zuvorderst um die Toppreise rangelten.
Nun, dem immerhin knapp 2570 ELO schweren Großmeister Alexander Donchenko fiel die Aufgabe, sich als Favorit zu präsentieren, nicht allzu schwer. Auch wenn man es ihm schwer machte. Doch die immer wenigstens über 230 Wertungspunkte mehr im Vergleich zum Gegner sind kaum zu einem Remis zu bewegen, vom Gewinnen ganz abgesehen. Und so punktete sich der junge GM mit 7 aus 7 schließlich bis zum Generationenduell in Runde 8 gegen Vater Anatoly durch, dass man besser nicht gewinnt:-), und stand damit bereits als Sieger fest. Der erste Nicht- Titelträger unter den Preisträgern der Spitze, Stephan Wendel vom SC Brett vorm Kopp auf Platz 5, nahm somit die Gnade der späten Zulosung erfreut zur Kenntnis und auch diese Partie endete im Remishafen.
Der mit sich und seiner Leistung im Turnierverlauf etwas hadernde IM Yuri Boidman vom SC Heimbach-Weis kam mit 1,5 Punkten Abstand auf Rang 2, und mehr ging da einfach nicht.
Nach Feinwertung Dritter schließlich wurde der Ungar Tamás Ress aus Ungarn, der für den SV Wiesbaden am Start ist.
IM Anatoly Donchenko kam auf Platz 4 an, was ihm aber immerhin den Titel des Bezirksmeisters und den damit verbundenen Umschlag einbrachte, der inhaltlich nur knapp unter dem des Sohnemanns rangierte.
Dadurch landete CM Volker Gries vom SV Oberursel auf Platz 6 noch in den Hauptpreisrängen.
Denis Mager wurde auf Platz 7 der Empfänger des Jugendpreises, und IM Klaus Klundt vom SC Heusenstamm auf Platz 8 nahm den Geldpreis für Senioren in Empfang. Punktgleich mit Klundt folgte die beste Frau im Feld, und einmal mehr war dies Astrid Fröhlich-Dill vom SV Hofheim.
Favoriten Sieg beim Schnellschach in Frankfurt-Nied
Nur wenige Stunden nachdem in Bonames die Pforten des einen Schnellschachturnieres geschlossen wurden, öffneten sich schon die nächsten. Nur wenige Meter entfernt vom Ort, wo die Nidda sich selbstlos ergibt und den Main verbreitert, liegt der Frankfurter Stadtteil Nied. Schon zum 15. Male wurde hier ein beliebtes Schnellschachturnier ausgetragen.
Mit 49 Teilnehmern erreichte man in etwa den Schnitt der letzten Jahre, landete leicht über dem Ergebnis des Vorjahres, was schon damals nicht als berauschend empfunden wurde. Aber immerhin, es kamen eineinhalb Mal so viele Spieler zusammen im Vergleich zur Meisterschaft des Bezirks Frankfurt. Und auch über Spielstärke durfte man sich nicht beklagen.
So waren etwa zwei gleichstarke Großmeister am Start, aber nur einer von Ihnen wurde seiner Favoritenrolle gerecht: GM Vladimir Epishin blieb als einziger ungeschlagen, und gab lediglich zwei Remis ab. Diese 8 Punkte aus 9 Partien machten ihn zum überlegenen Sieger beim Willi-Ellenberger-Gedenkturnier, wie das Nieder Schnellschach-Open auch betitelt ist.
Der Erfurter GM Thomas Luther verschlief den Start, gab zunächst zwei Remis ab, und verlor dann gegen Denis Mager von Makkabi Frankfurt, ehe er dann die Schlagzahl deutlich erhöhte. Doch zu mehr als Platz 9 reichte es dann doch nicht mehr.
Mit einem respektablen Punkt Abstand folgte der Mainzer IM Matthias Dann auf den Turniersieger in der Tabelle, und ließ wiederum um einen halben Punkt den FM Josef Gheng aus Erdmannshausen hinter sich.
Und jetzt konnte sich der beste Nieder Spieler platzieren, denn Hendrik Zimmermann vom gastgebenden SC 1961 König Nied verwies eine Verfolgergruppe bestehend aus Schnellschach- Spezialist FM Schenderowitsch, den beiden ehemaligen Frankfurter
Stadtmeistern Ronald Köhler und Omri Schlesinger, sowie FM Tamas Ress und eben auch GM Thomas Luther auf die Plätze. Und mit Gerd Graf schloss ein weiter Spieler des Gastgebers die Top 10 ab.
In den nächsten Tagen werden noch Informationen auf der Webseite des SC 1961 König Nied veröffentlicht werden, hier schon mal vorab eine Fortschrittstabelle:
Korbacher Open im Oktober
Da es doch noch das eine oder andere Wochenende in den kommenden Monaten ohne Mannschaftskämpfe gibt, gelingt es dem einen oder anderen Turnierveranstalter noch ein Open in den Kalender einzubringen, die dann auch jeweils gut besucht werden.
Im Oktober noch daher startet das Korbacher Open in seine nächste Auflage, und etwa 50 Teilnehmer haben sich bereits registrieren lassen.
In drei Turniergruppen, die nach Spielstärke getrennt sind und ihren eigenen Preisfonds haben, können sich Teilnehmer schon jetzt anmelden und damit auch in den Genuss eines Frühbucher- Rabatt kommen.
Offene Frankfurter Stadtmeisterschaft im Chess960
Einmal mehr ruft der Frankfurter Bezirk die innovativsten und experimentierfreudigsten Schachspieler der Region auf, ihre Kräfte im Chess960 zu messen. Nicht Blitz oder Schnellschach, oder Dusel und Stellungsglück, sondern in Langpartien muss man sein schachspielerisches Können unter Beweis stellen; aber der Gegner auch!
Eröffnungstheoretisch kann einem der Gegner nicht überlegen sein, denn die gibt es nicht im Chess960.
Wohl aber eine Menge falscher Ansichten, wie „das sind ja völlig andere Regeln!“ Doch weit gefehlt, und außer das die Figuren zu Spielbeginn in einer jeweils anderen Formation, einer von 960 verschiedenen Anordnungen, aufgestellt werden, gelten hernach exakt die Regeln wie beim klassischen Schach, deren Stellung übrigens unter der Nummer 518 geführt wird.
Ein stattlicher Preisfonds wartet auf die Teilnehmer, und neben Rating- und Sonderpreisen werden auch Sachpreise vergeben.
Unter allen Nicht- Geldpreisträgern werden bei der Siegerehrung zwei Jahres- Premium- Mitgliedschaften des Schach- Online- Dienstes chess24.com ausgelost, die jeweils einen Wert von 99 Euro repräsentieren!
Wie immer startet das Turnier Anfang November und endet im Dezember. Wie beim großen Geschwisterchen, der Frankfurter Stadtmeisterschaft im klassischen Schach, wird stets an einem Montagabend gespielt. Austragungsort ist wie immer das Chess Tigers Training Center in Bad Soden, ganz in der Nähe des S-Bahnhofs.
Heusenstamm vor einem Rekord Open
Über 2 Monate vor dem Turnierstart haben sich bereits über 70 Teilnehmer für das Sparkassen Open in Heusenstamm registrieren lassen, darunter auch 6 Großmeister und weitere Titelträger. Mit der Absage des Karl-Mala-Opens und den räumlichen Begrenzungen in Wiesbaden und Bad Homburg könnte man sogar Hessens größtes Open in 2015 werden.
Das Auftaktturnier vor einem Jahr hat dem gastgebenden SC Heusenstamm Mut gemacht, man hat weitere Kräfte gebündelt und Sponsoren aufgetan, sodass mit einem Preisfonds von 10.000 Euro gerechnet werden kann, wobei 9.000 Euro schon garantiert sind.
Dieser Preisfonds wird aufgeteilt für drei Turniere: das A- Open, das offen für alle Teilnehmer ist, das B- Open, wo Spieler bis maximal DWZ oder ELO bis 1600 zugelassen sind, und schließlich ein U14- Open, wo es eben einer Altersbegrenzung gibt. Alle drei Turniere zeichnet ein stattlicher Preisfonds aus, der in Hessen sicherlich als außergewöhnlich bezeichnet werden kann.
Wer sich gerne mit den Allerstärksten messen will, die Finger am großen Preisfonds haben will, und dabei auch bereit ist, eine Niederlagenserie zum Einstieg eines Turniers in Kauf zu nehmen oder diese Lehren nicht scheut, der wird sicherlich Gefallen am A-Open finden.
–> http://www.schach-chroniken.net/hso/2015/a/hso_ausschreibung.htm
Wer eine ELO und/oder DWZ hat, die beide einen Höchstwert von jeweils 1600 nicht überschreiten, der hat die zusätzliche Möglichkeit sich alternativ für das B- Turnier anzumelden. Auch hier ist für einen attraktiven Preisfonds gesorgt worden. Und anders als im A- Open kommt man doch früher und eigentlich auch zahlreicher zu Erfolgserlebnissen. Und das Startgeld ist hier wesentlich günstiger als im A- Open.
–> http://www.schach-chroniken.net/hso/2015/b/hso_ausschreibung.htm
Und schließlich das U14- Jugend Open, dass sich an die wendet, die 14 Jahre und jünger sind, und auch ansonsten wegen der Freistellung vom Schulunterricht Probleme mit einem Freitagmorgen- Termin bei einem siebenrundigen Open hätten. Das U14- Open ist daher fünfrundig und startet erst am späten Freitagnachmittag, läuft danach aber parallel zum Open A und B. Und auch hier ist noch mit attraktiven Preisen zu rechnen!
–> http://www.schach-chroniken.net/hso/2015/j/hso_ausschreibung.htm
Neben der Sparkasse Langenselbold-Seligenstadt und vielen anderen regionalen Sponsoren hat sich auch der bekannte Online-Schach-Dienst chess24.com nicht lumpen lassen und stellt acht Premium- Mitgliedschaften im Wert von insgesamt knapp 800 Euro für das Turnier zur Verfügung, die jeweils eine Laufzeit von einem Jahr haben.
Diese Premium Tickets werden im Rahmen der Siegerehrung unter den Nicht- Preisträgern verlost!
Obwohl es keine Teilnehmerbegrenzung gibt, da das Kultur- und Sportzentrum am Martinsee in Heusenstamm großzügig dimensioniert ist, könnte es ratsam sein, schon frühzeitig zu buchen. Nicht zuletzt auch, um den Frühbucher-Rabatt in Anspruch nehmen zu können.
Wer übrigens mal einen Blick auf die letztjährige Veranstaltung werfen möchte, darf sich zum Klick diesem Link eingeladen fühlen:
–> http://www.schach-chroniken.net/hso/2014/hso_fotos.htm
Alle anderen Informationen rund um das Turnier, das am Donnerstag, den 26. November startet, finden Sie hier:
Gruß
Euer
Hans D. Post