Hessenschach 13/18

  • Hessische Teams in Bundes- und Oberligen
  • Goldener Springer lahmt wieder
  • Chess960: Frankfurter Stadtmeisterschaft
  • GM Epishin siegt in Gießen und Bad Vilbel
  • Noch kein Weihnachtsgeschenk?

Hessische Teams in Bundes- und Oberligen

1. BUNDESLIGA

Nach dem gelungenen Auftakt zur 1.Doppelrunde mit Sieg und Remis gab es in der nächsten Doppelrunde leider nicht viel zu holen für die Starkenburger:

Gegen den deutschen Serienmeister der letzten Jahre, die OSG Baden Baden, gab es nur zwei Remis zu klammern, und gegen den SV Hockenheim setzte es am Tag darauf leider auch nur eine 2,5-5,5 Niederlage. Immerhin: im direkten Vergleich mit dem Reisepartner präsentierte man sich als die stärkeren Hessen, denn die zum badischen Verband gehörenden Viernheimer konnten gegen beide Teams nur ein einziges Remis erzielen.

-> http://dsb.schach-chroniken.net/1bl

2. Bundesliga West

Der SV Wiesbaden schwebt nicht gerade auf Wolken in der Westgruppe, und nahm gegen die in Bestbesetzung angetretenen Porzer beinahe die Höchststrafe entgegen. GM Igor Khenkin gegen GM Loek van Wely an Brett 1 und direkt nebendran FM Julian Geske gegen Hollands Schachlegende GM Jan Hein Timman konnten zusammen einen Punkt einfahren.

-> http://dsb.schach-chroniken.net/blw

2. Bundesliga Süd

Der SV Hofheim punktet sich ganz gut durch die Südstaffel und hat nach dem zweiten Sieg schon mal ein kleines Polster eingefahren.

Die Reisekilometer waren Kreisklasse, aber die Mannschaften kamen in Bestbesetzung und lieferten sich einen heißen Tanz.

Den Siegen von IM Telljohann und FM Heinatz konnten die Neuberger lediglich den vollen Punktgewinn von FM Wahedi entgegensetzen, und somit gingen beide Teampunkte an die Schachfreunde Schöneck.

Während die einen damit ganz gut im Soll sind, müssen sich die Schachfreunde Neuberg noch gewaltig steigern, um die Klasse halten zu können.

-> http://dsb.schach-chroniken.net/bls

OBERLIGA OST Staffel B

Wer hätte das gedacht? Mit dem 4.Sieg in Folge, ein Auswärtssieg bei Empor Erfurt war diesmal dran, führt Mörlenbach-Birkenau  diese Gruppe an und löste damit den SC Heusenstamm ab, der etwas überraschend gegen den SV Oberursel eine knappe Niederlage mit nach Hause nehmen musste.

Kassel bleibt in der Erfolgsspur, auch auf Platz 3, und brachte beide Mannschaftspunkte aus Halle mit.

Auch der SK Gießen hat eine erfolgreiche Dienstreise hinter sich gebracht und 5,5 Brettpunkte aus Liebschwitz mitgebracht.

Brett vorm Kopp hat im Heimspiel gegen Jena nur ein Unentschieden zu vermelden und bleibt auf einem Abstiegsplatz hängen.

Offenbach dagegen hat sich einen wichtigen Sieg gegen Sangershausen gesichert und ist Neunter.

-> http://dsb.schach-chroniken.net/oob

Goldener Springer lahmt wieder

Sechs Teilnehmer in Kassel, sechs in Gießen und zwanzig in Frankfurt bedeuten real eine Steigerung der Teilnehmerzahlen beim hessischen Pokalturnier, dem Goldenen Springer. Doch ist es das, was man sich unter einem landesweiten Wettbewerb vorstellt?

Da nun wiederholt nicht rechtzeitig ausgeschrieben wurde, eigentlich bildet dieses Turnier Anfang September den Saisonauftakt, und nun erstmals seit langer Zeit im November begonnen wurde, stellt sich die Frage, ob die Bedingungen zur Durchführung dieses Wettbewerbs der Turnierleitung noch gerecht werden.

Das man die Startrunde ausgerechnet auf ein Doppelrunden- Wochenende der Oberliga platziert hat, an dem auch die Bundesligen gespielt haben, sollte auch die Frage erlauben, ob man hier bewusst steuert; oder Veranstaltungskalender generell nicht mehr zum Planungsinstrument der Verantwortlichen zählen.

Die lieblose Präsentation der Ergebnisse auf den Internetseiten des Hessischen Schachverbandes lässt keinesfalls offen, was man verbandsseitig von diesem Turnier hält. Eine Teilnehmerliste sucht man so vergebens wie einen Hinweis, wann und wie es denn nun konkret mit den neun verbliebenen Spielern weitergeht: vielleicht im Dezember noch, aber bestimmt im Januar.

Wer den Vergleich, auch mit den Vorjahren, nicht scheut, schaut mal unter dem folgenden Link nach, auch wenn es darum geht, wer denn die verbliebenen Neun nun sind:

-> http://hessische.schach-chroniken.net/50gs__historie.htm

Chess960: Frankfurter Stadtmeisterschaft

Dreißig Teilnehmer für eine Stadtmeisterschaft, zumal wenn es die von Frankfurt ist, hört sich nach wenig an, ist es auch, aber das Thema ist ja auch leicht ein anderes:

Chess960 wächst trotzdem weiter, wenn auch mit schmaleren Zuwachsraten als in den Vorjahren, und die Qualität, die man der Teilnehmerliste(!) ansehen kann, spricht für sich. Angeführt von IM Telljohann oder FM Zuyev, je nachdem ob man DWZ oder ELO zur Sortierung heranzieht, sind die Favoriten auf den zum vierten Mal ausgespielten Titel.

Nach vier Runden konnte Sven Telljohann alle Partien inkl. der direkten Begegnung der beiden schon mal für sich entscheiden, und wird nun vom Rest der Liste gejagt, allen voran FM Klaus Schmitzer, der aktuell die Tabelle nach Wertung anführt.

Kurz vor jeder Runde wird eine andere Stellung ausgelost und gespielt, und wer einen Blick darauf werfen will, wie Einsteiger oder auch Jugendliche diesen Problem lösen, der kann gerne zu den einzelnen Runden die Partien nachspielen.

Oder auch mal vor Ort zuschauen: die 5.Runde wird am Montag ab 18:45 gespielt. Alle Informationen zum Turnier finden sich gewohnt kompakt dargestellt unter

-> http://fcs.schach-chroniken.net

Übrigens: zur „normalen“ Frankfurter Stadtmeisterschaft kann man sich ab sofort im Internet anmelden. Start wie immer Ende April, gespielt wird aber diesmal nicht in Kalbach, sondern in Höchst:

-> http://fsm.schach-chroniken.net

GM Epishin siegt in Gießen und Bad Vilbel

Zwei Schnellturniere im November, zunächst der Galerie Pokal in einem Gießener Einkaufszentrum, zwei Wochen später im Kurhaus Bad Vilbel, wurden zur sicheren Beute des Großmeisters Vladimir Epishin.

Nach 9 Runden siegte Epishin bei drei Remis und 6 Siegen vor dem Berliner IM Ilja Schneider, der ebenso ungeschlagen blieb, aber einmal mehr friedfertiger war. Eine Fotoserie und die Ergebnisse gibt es hier:

-> http://hessische.schach-chroniken.net/bezirk/05-frankfurt/55042/archiv/20132014/gsso/fotos/thumb.html

-> http://www.sk1858-giessen.de/Interne-Turniere/Galerie-Pokale

Während in Gießen aber lediglich 34 Teilnehmer am Start waren, kamen mehr als doppelt so viele nach Bad Vilbel: nämlich 77!

Erwartungsgemäß steigt dann auch die absolute Qualität im Turnier, und so musste sich Epishin auch gegen mögliche 11 weitere Titelträger wehren, was aber schlussendlich zum geteilten ersten Platz mit IM Mikhail Zaitsev reichte.

Von den 28 Turnieren sind aktuell leider nur noch die bis ins Jahr 2006 zurück einsehbar, und die Informationen scheinen dort dann auch teilweise stark reduziert zu sein. Schade!

-> http://www.schachfreunde-badvilbel.de/index.php/ergebnisse-open-2013

Noch kein Weihnachtsgeschenk?

Eine edle Krawatte oder ein paar Boss- Socken kosten auch nicht viel weniger als ein zweitägiges Schachseminar im Chess Tigers Training Center in Bad Soden.

Ob „GM Karsten Müller: Endspiele Doppelturm gegen Turm plus Leichtfiguren“ am 21. und 22.Dezember, wobei schon so gut wie ausgebucht, oder „GM Michael Prusikin: Variantenberechnung“ am 25. und 26.Januar: beide Kursangebote sind ein für Schachspieler sinnvolles Geschenk.

Wer noch für sich oder jemand anderen ein Plätzchen zu buchen versuchen möchte….geht hier entlang:

-> http://chess-tigers.de

Gruß

Euer

Hans D. Post