Hessenschach 14/19

Ab sofort anmelden: Offene Frankfurter Stadtmeisterschaft in Ffm-Höchst!

http://fsm.schach-chroniken.net

  • Ein neuer FM aus dem hessischen Leistungskader
  • Mannschaftskämpfe zum Jahreswechsel
  • Hessische Open in 2014
  • und das neue Jahr beginnt mit….

 

Groningen: ein neuer FM aus dem hessischen Leistungskader

Robert Baskin vom TuS Makkabi Frankfurt dürfte sich und seinen Trainern noch ein schönes Geschenk zum Abschluss des Jahres 2014 bereitet haben. Im niederländischen Groningen schaffte der erst 15 jährige Schüler den Sprung über die 2300 ELO Barriere und darf sich nach Beantragung und Anerkennung des Titels beim Weltschachbund auch FIDE Meister nennen. Ein schöner Erfolg: herzlichen Glückwunsch!

Ein „alter“ Bekannter aus Gießener Zeiten nahm wie Baskin am A-Open in Groningen teil, und gewann es auch, mit deutlichem Vorsprung: IM Alexander Donchenko rast schon auf die 2600 ELO zu und wird wohl im kommenden Jahr auch den GM Titel schaffen. Alles Gute dafür und ebenfalls herzlichen Glückwunsch für diese Leistung!

–> http://www.schaakstadgroningen.nl/festival/14/A/

 

Mannschaftskämpfe zum Jahreswechsel

2.BUNDESLIGA, 4.Runde

Nach der 4.Runde wird das Eis für den Wiesbadener SV immer dünner, der Abstieg dürfte perspektivisch wohl kaum noch zu vermeiden sein. Schöneck musste gegen Spitzenreiter DJK Aachen ran und kassierte leider die zweite Niederlage. Doch das aktuell ausgeglichene Punktekonto sollte wohl für den Klassenerhalt reichen.

–> http://dsb.schach-chroniken.net/blw

In der Südgruppe ist Mörlenbach die Überraschungsmannschaft. Mit dem dritten Sieg steht man hinter Nicht-Aufsteiger OSG Baden-Baden II auf dem zweiten Platz und damit Kurs Bundesliga. Respekt! Da auch Hofheim gewann, und Griesheim unentschieden spielte, sind sogar drei Hessenteams unter den ersten Fünf!

–> http://dsb.schach-chroniken.net/bls

 

OBERLIGA OST, Staffel B, 5.Runde

Herbstmeister, wenn man so will, und das mit noch weißerer Weste als der FC Bayern im Fußball, sind hier die Schachfreunde aus Neuberg: 5 Siege in 5 Runden, da kann man ja nur über die Gegentore meckern. Und das die Liga langweilig wird, oder sowas. Während die Bayern ja in der Fussball- Bundesliga verbleiben müssen, wird Neuberg in der kommenden Saison wohl wieder in der 2.Liga zu finden sein. Warum auch nicht?!

Ganze fünf Mannschaften lauern hinter der Übermannschaft aus dem Bezirk 4 auf einen Ausrutscher: Kassel, Oberursel, Heusenstamm, Brett vorm Kopp und auch noch Erfurt haben nur je einen Kampf verloren, aber außer den Frankfurtern auch noch nicht gegen die Neuberger gespielt. Na, langweilig wird’s da trotzdem nicht!

–> http://dsb.schach-chroniken.net/oob

 

HESSISCHE LIGEN, 4.Runde

Der SC König Nied war nicht unbedingt als Favorit in die neue Saison der Hessenliga gestartet, führt aber schon mal mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle an.

Eppstein und Gießen 2 sind der Verbandsliga Nord noch gleichauf, und ich könnte mir vorstellen, dass das bis zur 8.Runde so bleiben könnte.

In der Südgruppe der Verbandsliga hat sich das Darmstädter Schachforum alleine an die Tabellenspitze gesetzt und führt mit komfortablen Vorsprung.

Vellmar hält sich in der Landesklasse Nord mit fortlaufenden Siegen weiterhin die Konkurrenz vom Leib, Herborn und Dotzheim als Co- Tabellenführer können in der Westgruppe erst in der Schlussrunde eine ausführliche Diskussion um den Staffelsieg führen.

Bad Vilbel hat in der LK Ost die schwierigen Aufgaben noch vor sich, deren Gegner aber auch. Zwei Punkte Vorsprung an der Spitz sind aber ein starkes Argument.

Mörlenbach und Lorsch treffen erst im Februar aufeinander, solange muss Lorsch wohl noch Mörlenbach den Vortritt an der Spitze lassen.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20142015/mk/50mk.htm

 

 

Hessische Open in 2014

Hofheim hat sich vor zwei Jahren entschlossen ein Open auszurichten, und es sich mit der Terminauswahl über Ostern (zwischen Neckar Open und Bundesliga) nicht leicht gemacht, zumal man auch neun statt der üblichen 7 Runden spielen lässt. Immerhin, damit beginnt die hessische Open-Saison. Bei zusammen knapp 150 Teilnehmern siegte im A-Turnier GM Nikita Maiorov, bester Hesse wurde GM Vitaly Kunin auf Platz 4. Nicht-garantierter Preisfonds ca. 6.600 Euro.

Noch im April startet wie stets in den letzten Jahrzehnten die Frankfurter Stadtmeisterschaft, und der Umzug von Kalbach nach Höchst hat einige Teilnehmer gekostet, aber auch neue hinzugewonnen. Die Verteilung auf sieben Montagabende sorgen dafür, dass ein Sieger eigentlich nur aus der näheren Umgebung kommen kann. Mit IM Hagen Poetsch hat sich ein neuer Sieger in die seit 1900 geführte Liste eingetragen, und 151 Teilnehmer sind eine gute Hausnummer für diese Bezirksmeisterschaft. Preisfonds ca. 5.000 Euro.

Das Ried-Open in Einhausen wird im kommenden Jahr wohl seine 10. Auflage erleben. In diesem Jahr lagen gab es zwei absolut punktgleiche GMs an der Spitze, Misa Pap (bester Hesse!) und Spyridon Skembris, bei insgesamt 147 Teilnehmern.

Das Rhein-Main-Open ist schon bei Nr.17 angekommen und gäbe es etwas mehr Platz am Veranstaltungsort, könnte man statt mit den 218 Teilnehmern leicht die 300 überspringen. So muss man sich mit dem Attribut „ausverkauft“ schmücken, was sich ja auch nicht schlecht liest. Gewonnen hat, bereits zum dritten Mal, GM Leonid Milov, und bester Hesse wurde GM Igor Khenkin. Preisfonds ca. 4.700 Euro.

Das Karl-Mala-Gedenkturnier hat ebenfalls 17 Auflagen erlebt, und mit zusammen über 330 Teilnehmern in zwei Gruppen hat man endlich die Schallgrenze 300 übersprungen. Gewonnen hat mit IM Alexander Donchenko einer der in Hessen schachlich groß wurde, aber nun für Dortmund in der Bundesliga spielt. Daher, einmal mehr, bester Hesse GM Vitaly Kunin auf Platz 2. Preisfonds ca 9.000 Euro.

Ungünstig zeitgleich zu damit Hessens größtem Open in Frankfurt-Griesheim fanden in Nordhessen die Vellmarer Schachtage statt, und trotzdem kamen immerhin noch 124 Teilnehmer zusammen, die sich auf 3 Turniere verteilten. Gewonnen hat im A-Turnier der Dresdner Roven Vogel, eine der deutschen Nachwuchshoffnungen. Bester Hesse auf Platz 8 wurde Philipp Humburg vom Kasseler SK. Preisfonds 3.200 Euro.

Der Saisonabschluss Ende August bildet wieder traditionsgerecht das Schlosspark Open in Wiesbaden-Biebrich, und auch hier teilten sich zwei Spieler absolut punkt- und wertungsgleich den ersten Platz: die beiden Frankfurter Stadtmeister der letzten Jahre, GM Igor Khenkin, jetzt schon bei der SG Porz, und der hessentreue IM Hagen Poetsch. Auch hier reicht der Platz für alle Interessenten nicht aus, und mit 187 Teilnehmern war das Turnier erneut ausverkauft. Preisfonds ca. 4.500 Euro.

Mit dem Korbacher Open schließlich dreht sich das Saisonrad auch für die Open in Hessen wieder neu. Die 6.Auflage, 148 Teilnehmer unterteilt in 3 Turnierklassen sah GM Eckhard Schmittdiel als absoluten Sieger, gefolgt vom besten Hessen auf Platz 2, FM Uwe Kersten. Preisfonds ca. 3.500 Euro.

Die hessische Open- Landschaft ist um eine Attraktion reicher geworden, denn mit dem Heusenstammer Open im November gelang es auf Anhieb ein sehr stark besetztes Turnier den Schachfreunden vorzustellen. Mit GM Chao Li als Super-GM und weiteren 8 Großmeistern hat man zudem eine Spitze anbieten können, die man so nicht in Hessen gesehen hat. Und die bereits angekündigte zweite Auflage soll der ersten nicht nachstehen! Bester Hesse war FM Igor Zuyev auf Platz 7 bei 134 Teilnehmern. Garantierter Preisfonds ca. 5.500 Euro.

Ein Turnier, das wenigstens auch 7 Runden ausweist, fehlt noch: die Hessische Einzelmeisterschaft. Mit nur 79 Teilnehmern, so wenig wie nie zuvor, dazu aufgeteilt in 3 Turniergruppen, ist aus dem einstigen Turnier- Highlight nur noch eine Farce geworden. Gewonnen hat IM Dr. Erik Zude. Preisfonds ca. 3.000 Euro.

Nur dieses letzte Turnier berechtigt einen (bzw. zwei) Spieler zur Teilnahme an der Deutschen Einzelmeisterschaft. Ob das anhand der Teilnehmerzahlen noch gerechtfertigt ist, sollte zumindest diskutiert werden. Ohne dieses Zuckerl wird man allerdings dieses Traditionsturnier, genau wie den Goldenen Springer, eindampfen können.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/turnierangebot_50000.htm

 

und das neue Jahr beginnt mit….

Schach! Was sonst? Die ersten guten Vorsätze im Jahr verwirklicht man am besten damit, die alten Eröffnungszöpfe abzuschneiden und bei der Chess960 Rally in Bad Soden in die Tasten zu greifen.

Wie immer in den letzten 5 Jahren wird Montagabends in 7 Runden nach Schweizer System Schnellschach gespielt, und das 12 Montagabende lang. Es gibt Preise pro Turnierabend, und natürlich auch für den Gesamtsieg (die besten 8 Ergebnisse von den zwölf möglichen Teilnahmen).

Spielort ist das Chess Tigers Training Center, also bitte Haare sauber föhnen und Scheitel gerade ziehen, denn ab und zu schaut auch mal ein Weltmeister rein.

Noch Fragen? Die Antworten gibt es hier:

–> http://www.schach-chroniken.net/cttc/b9c960_historie.htm

 

 

Gruß, und einen Guten Rutsch!

Euer

Hans D. Post