Hessenschach 15/07

Jetzt anmelden zur Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft

Start am 27. April: http://fsm.schach-chroniken.net

  • Kehraus in Bundes- und Oberligen
  • GM Alexandre Danin siegt erneut in Hofheim
  • Zentrale Abschlussrunde der Hessenliga in Bad Homburg
  • Open Saison ist eröffnet

 

Kehraus in Bundes- und Oberligen

BUNDESLIGA

Die OSG Baden Baden schaffte den zehnten Meistertitel in Folge und stellt damit sicher einen Rekord auf, den man nicht so schnell wird knacken können. Herzlichen Glückwunsch!

 

2. BUNDESLIGA

Endlich hat wieder eine hessische Mannschaft die Qualifikation für die erste Liga erreicht, und das nicht nur als Pseudomeister hinter einer unaufsteigbaren Mannschaft, sondern tatsächlich als Staffelsieger. Glückwunsch an den SV Griesheim, Meister der 2.Liga Süd, und aufpassen: die Sfr. Berlin bleiben wohl in der 1.Liga drin!

Hofheim vergab in der vorletzten Runde die Chance selbst den Aufstieg zu realisieren, als man nicht wie Griesheim jetzt im Saisonfinale den Tabellenletzten mit einem Kantersieg wegfegte, sondern nur ein Viervier holen konnte. So bleibt Platz drei hinter der Ersatztruppe des Deutschen Mannschaftsmeisters.

Bitter, dass Mörlenbach/Birkenau schon wieder absteigen muss.

–> http://dsb.schach-chroniken.net/bls

In der Westgruppe hat sich Schöneck im Hessenduell in Wiesbaden die letzten notwendigen Punkte zum Klassenerhalt gesichert und wurde schlussendlich Sechster. Diese Staffel ist und bleibt ein hartes Stück Brot! Wiesbaden war selbst nicht hart genug und muss nun wieder in die Oberliga zurück. Adieu Bundesliga, und hoffentlich bis bald!

–> http://dsb.schach-chroniken.net/blw

 

OBERLIGA OST Staffel B

Da man schon absehen konnte, dass es für Mörlenbach und Wiesbaden nicht reichen wird, blickte man schon mal in die anderen Ligen auf die letzten drei Tabellenplätze, wer da noch so in Frage kommen könnte, aus Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Und mit der SG Leipzig in der 2. Liga Ost hat es einen weiteren Vertreter unserer Oberliga erwischt.

Meister der Oberliga wurden jedenfalls die Sfr. Neuberg, die zehn von elf Vergleichen gewinnen konnten, nur gegen Kassel, die Dritter wurden, verloren, und bei dem knappen Sieg gegen Vizemeister Heusenstamm eben das Quentchen Glück oder Aufmerksamkeit mehr auf ihrer Seite hatten, das man eben braucht, um Meister zu werden. Die Spitze war in diesem Jahr so ausgeglichen, und der Vierte aus Oberursel hatte ja auch noch lange an den eigenen Aufstieg geglaubt, dass eben Nuancen entscheiden. Jedenfalls, herzlichen Glückwunsch nach Neuberg und kommt nicht so schnell wieder:-)

Der Abstiegskampf war in der letzten Doppelrunde schon spannender zu beobachten, denn Gießen stand doch noch ganz gut auf der Kippe. Nach der Niederlage am Samstag konnte man schon etwas ins Grübeln kommen, ob es noch reicht, doch eine starke Leistung von Altmeister Donchenko am Spitzenbrett und ein 4-0 an den hinteren Brettern gegen Merseburg am Sonntag sicherten den Klassenerhalt. Damit ist gesichert, dass es keinen Absteiger in die Hessenliga geben wird, und somit auis der Hessenliga nur einer absteigen wird. In der Übersicht sieht das wie folgt aus:

–> http://hessische.schach-chroniken.net/50mk_aufabstieg_aktuell.htm

Brett vorm Kopp wie Marburg sicherten sich Plätze im direkten Mittelfeld der Oberliga, wobei der Sieg der Frankfurter gegen Kassel doch etwas erstaunt.

–> http://dsb.schach-chroniken.net/oob

Damit wird in der kommenden Saison eine hessische Mannschaft in der Bundesliga geben, drei Teams in der zweiten Liga, und neun Teams in der Oberliga Ost. Das ist nicht schlecht, oder?!

 

GM Alexandre Danin siegt erneut in Hofheim

Das 3. Hofheimer Frühlingsopen, dass sich erfolgreich zwischen Neckar Open und letzter Bundesliga- Runde etabliert hat, sah erneut den für den Bochumer SV am Spitzenbrett agierenden russischen Großmeister Alexandre Danin als alleinigen Sieger im A- Open.

Wie schon in 2013 überzeugte er das restliche Feld mit 5 Siegen und 4 Remis von seiner Qualität und ließ sich auch als nur Nummer Drei der Setzliste nicht von einer Wiederholung des Turniersieges abbringen.

Hinter Danin folgte mit einem halben Punkt Abstand dessen Landsmann und GM- Kollege Vladmir Epishin, und mit ihm zusammen der für Korbach startende serbische GM Misa Pap sowie der tschechische FM Daniel Sorm.

Mit ein wenig mehr Fortune hätte Jan-Christian Schröder vom gastgebenden SV 1920 Hofheim die ganz große Überraschung schaffen können, doch er verlor in der abschließenden 9. Runde gegen den nominell schwächeren Tschechen Sorm, und musste, statt selbst Zweiter zu werden, diesen noch an sich vorbei ziehen lassen.

Für den Youngster war es die 14. Openpartie seit dem 2.April, seit er beim Neckar-Open antrat und dort, abgesehen von der Partie gegen Deutschlands Nr.1 Najditsch ungeschlagen blieb, und es nun mit der 5. Runde im Hofheimer Turnier in die für ihn entscheidende Phase ging.

Er traf hier auf den späteren Turniersieger, knöpfte ihm aber ein Remis ab, dass er auch in Runde 6 gegen FM Weber im vereinsinternen Duell zuließ, um dann eine Runde weiter die Nummer 1 der Setzliste, GM Oleg Korneev zu schlagen. Nachdem ihm in der Vorschlußrunde erneut ein Remis gelang, diesmal gegen die Nummer 2 der Setzliste, Epishin, schien der große Wurf möglich, doch er misslang. Viel ausgemacht hat es ihm anscheinend nicht, denn tags drauf saß er schon wieder am Brett, um im letzten Mannschaftskampf der 2.Bundesliga für Hofheim einen weiteren Punkt einzusammeln.

Den 58 Teilnehmern im A- Open hinzugesellten sich 69 Teilnehmer im B- Open, sowie weitere 37 Teilnehmer, die im C- Open antraten.

Zum Family Business wurden diese beiden weiteren Turniere, denn während Papa Eduard  mit 8 aus 7 überlegen das B- Turnier gewann, nahm sich Sohnemann Daniel Schwarz das C- Turnier vor und beendete es ebenfalls als alleiniger Sieger.

Schade, dass das Bürgerhaus in Hofheim-Marxheim nicht mehr Teilnehmer zulässt, denn es wären sicher leicht über 200 Teilnehmer zu diesem Turnier zu motivieren.

Andererseits bildet Hofheim damit den Auftakt zu einer ganzen Serie von Turnieren im Rhein-Main-Gebiet, die nach Abschluss der hessischen Mannschaftskämpfe hierzulande beginnen. Gelegenheit zum Turnierspiel gibt es also nun jede Menge!

–> http://fruehjahrsopen.sv1920hofheim.de

 

Zentrale Abschlussrunde der Hessenliga in Bad Homburg

Endlich, endlich kommt es wieder zu einer zentralen Endrunde, zumindest für die Hessenliga. Manchmal muss man einfach warten, bis die Zeit reif ist. Ein Aufruf aus dem letzten Jahrhundert mit der Überschrift „500 Teilnehmer für Großveranstaltung gesucht“ und zwar von dieser Stelle aus:

–> http://hessische.schach-chroniken.net/aktuell1998.htm

fand jedenfalls keine Freunde, nur Kopfschütteln. Dann aber wurde 4 Jahre später in der Saison 2002/03 doch zumindest die letzte Runde der Oberliga, wie immer eine Doppelrunde, bei der FTG in Frankfurt ausgetragen, also mit immerhin 12 Mannschaften. Außer Empor Erfurt waren nur Hessenteams am Start, also eine Hessenliga plus! Bilder gibt’s natürlich auch noch davon:

–> http://bezirk-frankfurt.schach-chroniken.net/archiv/20022003/xmisc/oberligadoppelrunde/ol-abschluss.html

Wie auch immer, am kommenden Sonntag ist es soweit und 10 Mannschaften werden im Bürgerhaus Kirdorf, einem Stadtteil von Bad Homburg, Veranstaltungsort des Rhein-Main-Opens, den hessischen Mannschaftsmeister küren. Wobei es kaum Zweifel daran geben sollte, das der SC 1961 König Nied den Titel erringen wird, aber es muss ja alles noch gespielt werden.

Spannend wird es auch für die Gastgeber, den SK Bad Homburg 1927 werden, denn der organisatorische Aufwand, dieses alles auf die Beine zu stellen, könnte die Konzentration im entscheidenden Kampf um den Abstieg stören. Fulda, der Letztrundengegner, wird sicher versuchen seine allerletzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Gut für Bad Homburg, dass man in diesem schlechtesten Fall immer den Blick auf die Partien von Dettingen und Offenbach hat.

Für Spannung ist also allemal gesorgt….

 

Open Saison ist eröffnet

Ist der Mannschaftsmeister gekürt, beginnt eine Woche später die Offene Frankfurter Stadtmeisterschaft im Bildungs- und Kulturzentrum in Frankfurt-Höchst, direkt am S-Bahnhof gelegen.

Weit über 150 Teilnehmer werden erwartet, und man darf gespannt sein, wie das Duell der letzten Saison, Khenkin vs Poetsch, diesmal seinen Ausgang nehmen wird, oder ob sich da etwa ein Dritter freuen können wird?!. Anmelden kann man sich natürlich auch noch, denn Platz gibt es genug!

Übrigens, da die Liste der Frankfurter Stadtmeister lang und deren spielerische Qualität hoch ist, sei einmal ein Blick auf den Leistungsnachweis vom vergangenen Sonntag erlaubt, wo 13 dieser Meister in unterschiedlichsten Mannschaften und Spielstaffeln parallel an den Brettern saßen. Den Vergleichskampf gewannen die Champions aus Mainhattan natürlich leicht mit 9 – 4!

http://fsm.schach-chroniken.net/fsm-gegen-rest.jpg

Mit dem südhessischen Ried-Open folgt dann auch schon das nächste Turnier, das noch im April seine erste Runde beginnen wird.

–> http://www.ried-open.de

Über Mai und Juni folgen dann weitere teils hochkarätige Veranstaltungen, über die man sich im Detail über den Veranstaltungskalender informieren kann:

–> http://hessische.schach-chroniken.net/termine.htm

Gruß

Euer

Hans D. Post