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- Il principe: FM Daniel Malek erstmals Hessischer Landesmeister
- Auch neu: Dr. Matthias Kierzek erstmals Hessenmeister der Senioren
- Hessische Schnellschachmeisterschaft: Igor, der Unerschreckliche!
- IM Hagen Poetsch spaziert durch das Ried-Open
- Halbzeit bei der Frankfurter Stadtmeisterschaft
- Glück gehabt, DSB!
- Schach an Pfingsten, und natürlich darüber hinaus
Il principe: FM Daniel Malek erstmals Hessischer Landesmeister
Mit einer Niederlage den Titel holen, weil die Zweitwertung rettet, dass gibt es wohl auch nur im Turnier nach Schweizer System im Schach. Doch wer schaut schon auf die pikanten Details, wenn man die Siegerliste der letzten fast 70 Jahre durchforstet.
So bleiben am Ende vier punkgleiche an der Spitze stehen, von denen FM Daniel Malek über alle 14 Teilnehmer gesehen die beste Zweitwertung aufweist, und sicherlich, schaut man auf seine Scorecard, verdient den Gesamtsieg davonträgt. Herzlichen Glückwunsch!
Ihm folgen einige alte Bekannte, die man von den Siegerlisten durchaus schon kennt:
Viizemeister wurde der bereits mehrfache Hessenmeister und Titelverteidiger Dr. Erik Zude vom SV Hofheim, der nun Malek zur Deutschen begleiten kann.
Auch auf Platz drei, vier und sechs finden wir Hessenmeister vergangener Jahre, wobei IM Hagen Poetsch an Drei sicherlich als der erfolgreichere der letzten Zeit gelten kann. Sein Schlussrunden- Endspiel war gewinnbar, doch zahlreiches Übersehen kostete ihn den dritten Titelgewinn.
Der einzige Großmeister im Feld, Marcin Tazbir vom Bundesligisten SV Griesheim, spielte ein wenig unglücklich und musste gar zwei Niederlagen einstecken, was für den favorisierten Polen sicherlich, wie sein vierter Platz auch, eine Überraschung war.
Auf Rang 5 beschloss der Frankfurter Stadtmeister von 2006, FM Georg Legde, das Turnier. Er ließ mit seinem Sieg in der Schlussrunde gegen Malek den Ausgang des Turniers lange offen und sorgte so für Hochspannung bis zum letzten Zug.
Auf Platz 6 finden wir noch den ehemaligen Hessenmeister IM Arno Zude in der Tabelle, der ja schließlich wie Legde auch nur einen halben Punkt hinter dem Spitzenquartett einlief.
Eine Überraschung, allerdings nur für Außenstehende, ist der siebte Platz des letzten der Startrangliste, Peter Keller vom Frankfurter TV. Nur gegen Tazbir und Malek unterlegen erspielte sich, wenngleich inoffiziell in der Berechnung, die höchsten Zuwächse an DWZ und ELO!
Wer dann die Reihenfolge in der zweiten Tabellenhälfte bestimmte, steht dann hier:
http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20142015/hem/50hem_mth_09.htm
Neben dem Meisterturnier, wo es um die Qualifikationsplätze zur Deutschen Einzelmeisterschaft ging, gab es zwei weitere siebenrundige Turniere:
Im A- Turnier, das eine Spielstärke von etwa 1800 bis 2300 kanalisiert, gewann Wolfgang Bahlke von den Dettinger Schachfreunden. Einen halben Punkt dahinter kam FM Dr. Ralf Dunsbach ins Ziel, und er ließ genau diesen Abstand zwischen sich und den beiden Nachfolgenden, Turnierfavorit Erhard Leimeister vom SC Eschborn und Patrick Chandler vom SC Gelnhausen. Ihnen folgen weitere 32 Teilnehmer.
Das B- Turnier schließlich, das Spielstärken bis zu 1850 erlaubte, war in der Spitze heiß umkämpft und erwartete zur Siegerehrung vier punktgleiche an der Spitze. Über die Zweitwertung erreichte Peter Juhnke vom SC Eschborn den Turniersieg, vor Anne Lukas vom SK Gernsheim, Sven Schellen von Sfr. Frankfurt und Fred Englert vom SK Klingenberg und weiteren 71 Teilnehmern.
Eine praktische Übersicht zu allen Informationen über diese Turniere gibt es hier:
http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20142015/hem/50hem_00.htm
Tabellen, Scorcards, Fotos usw usw, also Zeit mitbringen wer anfängt zu klicken!
Für „Frankfurter Verhältnisse“ war es eine schlecht besuchte Landesmeisterschaft, denn wer sich vor diesem Turnier noch hoffnungsvoll an die Jahre 2000 (bei der FTG) oder 1997 oder gar 1982 zurückerinnern konnte, war über nur 125 Teilnehmer doch recht enttäuscht. Das Meisterturnier entschädigte mit den Titelträgern und Newcomern dagegen, allerdings wird hier auch mit Preisgeldern und Goodies (Qualifikation für die Deutsche) nicht gegeizt.
Wer den historisch-chronologischen Vergleich nicht scheut, wirft also auch mal einen Blick hier hinein:
http://hessische.schach-chroniken.net/50hem_historie.htm
Auch neu: Dr. Matthias Kierzek erstmals Hessenmeister der Senioren
Vier bleibt die magische Grenze für die Anzahl der aufeinanderfolgenden Siege bei der Hessischen Einzelmeisterschaft der Senioren. Und so wie FM Georg Haubt vor fünf Jahren die Regentschaft von IM Anatoly Donchenko beendete, wurde nun Dr. Matthias Kierzek zum neuen Terminator und Landesmeister.
Und auch der Turniersieg ging an den Vertreter Osthessens, was in der Historie der Offenen Hessischen Meisterschaften der Senioren gar nicht so üblich ist.
Im Internet findet man nur wenig Zusammenhängendes zu diesem Turnier, was schon der Teilnehmerzahl von über 200, und das schon für die letzten Jahre nicht gerecht wird.
http://hessische.schach-chroniken.net/50hem_historie.htm
Hessische Schnellschachmeisterschaft: Igor, der Unerschreckliche!
Bescheiden wie er nun mal ist, antwortete er auf die Frage in der Mittagspause, wie’s denn so läuft: „Zweiter Platz ist realistisch, Feld ist zu stark.“. Meine knappe für ihn positive Voraussage zum kommenden nachmittäglichen Verlauf quittierte er mit einem Lächeln, denn ich sah ihn eher an der Spitze liegend einkommen.
Drei Großmeister im Feld und eine Horde von IMs und FMs nebst einigen titellosen Schnellschachspezialisten sind eigentlich der ideale Nährboden für FM Igor Zuyev, und so war es auch diesmal.
Normalerweise würde man bei ihm schulterlanges, dichtes Haar oder zumindest dicke Waden vermuten müssen, wo unter Schlaghosen eine Batterie von Mobiltelefonen verklebt ist und mit diversen Schachengines verbunden ihm die entscheidenden Tipps zusummt. Nichts da! Ich glaube eher, er würde der einen oder anderen Engine noch einen Schrecken einjagen!
Ungeschlagen blieb er nach 11 Runden Schweizer System, die in zwei Tagen im Frankfurter Stadtteil Bonames im SAALBAU am Bügel gespielt wurden, und wie stets haderte der eine oder andere über die verpasste Chance, die der Meister gegeben hatte, aber die ungenutzt blieb. Einen halben Punkt ließ er die Konkurrenz hinter sich, die zwar zahlenmäßig nicht hoch war, aber eben durch Klasse überzeugte.
Auch hier wieder Tabellen, Ergebnisse, Scorecards, Fotos unter:
http://hessische.schach-chroniken.net/50hssm_historie.htm
Vergleicht man diese Meisterschaft in zentraler Frankfurter Lage mit dem eher beschaulichen Lindenholzhausen aus dem letzten Jahr, fragt man sich, wie bei gleichzeitiger fetter Erhöhung des Preisfonds nur 1 (ein!) Teilnehmer mehr eingefangen werden konnte.
Also eigentlich brauchte mich das ja nicht ärgern, wenn ich nur nicht auch ein Beitragszahler in Hessen wäre…..
Und: wer gesehen hat, wie man im letzten Jahr auffuhr und sich Mühe gab, die Gäste in den Pausen zu verpflegen, darf schon mal die Frage, als Frankfurter, nach Frankfurter Gastfreundlichkeit stellen.
IM Hagen Poetsch spaziert durch das Ried-Open
Beim Ried-Open im südhessischen Einhausen stellt sich die Frage nach Gastfreundlichkeit mit Sicherheit nicht, eher nach noch mehr Platz für Tische und Stühle. Potentielle Spieler nach Hause schicken zu müssen ist ein Erfolgsmesser für den Veranstalter, es zeigt durchaus etwas von der Beliebtheit!
Am wohlsten fühlte sich wohl IM Hagen Poetsch von den Schönecker Schachfreunden bei der 10. Auflage dieses Opens, denn er gewann durchaus souverän mit 6,5 Punkten aus sieben Runden Schweizer System, vor einer Handvoll Titelträger (u.a. 1 GM, 2 IM) und insgesamt 150 Teilnehmern.
http://ried-open.de/
Halbzeit bei der Frankfurter Stadtmeisterschaft
Insgesamt 167 Spieler, und damit die zweithöchste bisher ermittelte Teilnehmerzahl in 115 Jahren, bilden das Feld für die wohl größte Stadt- und Bezirksmeisterschaft in Deutschland.
Nach vier von sieben Runden wartet man bei der Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft auf die Spitzenpartie der kommenden Runde, wenn der dreimalige Champion Igor Khenkin auf den Titelverteidiger Hagen Poetsch trifft.
Poetsch traf schon in der letzten Runde auf einen GM und den Stadtmeister von 2007, Leonid Milov, und remisierte. Um erneut den Turniersieg zu erreichen, muss gegen Khenkin wohl ein Sieg her, was die Sache nicht weniger spannend macht.
In den 90er Jahren war die FSM noch ein recht schmales Bürschchen und musste sich, nachdem man von zentraler Lage in Frankfurt wegen Umbaumaßnahmen in der Frankfurter Nordweststadt nach Bergen in die Stadthalle umziehen musste, mit gerade mal 40 Teilnehmern begnügen.
Alleine in diesem Jahr treten 48 Teilnehmer im B- Turnier an, wo Spieler mit einer Stärke von bis zu 1500 DWZ gebündelt werden. Seit Einführung dieser Turnierschnitte ist das ebenfalls die bei weitem beste Beteiligung. Seither haben einige bisherige Teilnehmer den Grenzwert deutlich überschritten und kämpfen sich nun durch das A- Turnier.
Aktuell führt in Runde 4 mit 100% Jens Urbach von den Frankfurter Schachfreunden die Tabelle an, und auch hier kündigen sich nun spannende Entscheidungen an.
Zuschauer sind natürlich herzlich eingeladen, diesem Ringen zuzusehen. Während insbesondere die Beiden an ihren Chancen arbeiten, steht ein großzügiger Analyseraum im Cateringbereich, wo es Speisen und Getränke zu recht günstigen Preisen gibt, zur Verfügung. Also ich würde hingehen….
Partienotationen(!), Ergebnisse, Tabellen, Fotos und vieles, vieles mehr unter
http://fsm.schach-chroniken.net/
Glück gehabt, DSB!
Die Delegierten des Deutschen Schachkongresses trauten wohl der Wunderheilung nicht, und setzten eher auf Kontinuität bei der Wahl zum Präsidenten; wohl zurecht!
Auf „Vorschlag Hessens“, womit lediglich ein Alleingang eines der Delegierten aus Hessen gemeint gewesen sein kann, wurde der bis vor kurzem noch agierende und sich aus gesundheitlichen Gründen selbst aus dem Amt verabschiedende DSB Vizepräsident Ausbildung angeboten.
Tja, verzockt, kann man da nur sagen, denn bei 60 Stimmen Differenz bei etwas über 200 Stimmen insgesamt ist nicht gerade ein knappes Ergebnis herausgekommen.
Na mal sehen, im HSV Präsidium ist ja noch viel freier Platz für arbeitsfreudige Spitzenkräfte!
Schach an Pfingsten, und natürlich darüber hinaus
Das vor uns liegende Pfingst- Wochenende bietet zwei Schach- Open in Hessen:
MVS- Open in Hanau-Großauheim vom 22.-25.Mai
http://mvsj.de/index.php/ausschreibungen?download=38:ausschreibung-mvs-open-2015
13.Pfingst – Jugendopen vom 23. – 25. Mai 2015 in Gernsheim
http://sk1980gernsheim.de/index.php/turniere/pfingst-jugendopen
Und im Juni platzt der Terminkalender geradezu mit Open aller Art:
Zunächst werden am ersten Wochenende die folgenden drei Events ausgetragen
# Endrunde der Deutschen Pokalmeisterschaften in Berlin
# Deutsche Frauen- Teammeisterschaft in Braunfels
# Rhein-Main-Open 2015
Witzigerweise wird man kaum noch Gelegenheit haben, auch nur an einem der drei Events teilzunehmen, weil entweder nicht qualifiziert (Berlin), oder zu männlich (Braunfels), oder eben auch einfach kein freier Platz mehr zu bekommen (Bad Homburg).
Berlin ist zwar eine Reise wert, aber möglicherweise an einem bahnbestreikten Pfingstwochenende zu weit weg. Braunfels bietet natürlich auch etwas für’s Auge:-), und in Bad Homburg findet das in diesem Jahr wohl größte Open Hessens statt. Auch hier werden nicht nur die Spieler gut versorgt.
Aber schon eine Woche später ist eher wieder etwas zum Anmelden frei, als da wären:
Gießener Open 2015, 5 Runden Schweizer System, 3 Tage
http://www.sk1858-giessen.de/Interne-Turniere/Giessener-Open
Offene Neu-Isenburger Stadtmeisterschaft im Schnellschach
http://hessische.schach-chroniken.net/bezirk/05-frankfurt/55010/archiv/20142015/onism_00.html
Und für die Jugendlichen unter uns, nicht aber die Junggebliebenen:
17. Hofheimer Jugend-Open U8 – U15 in Hofheim-Marxheim
http://www.sv1920hofheim.de/Schach/Hofheim_Jugend_Open_Ausschreibung.html
26. Erlensee Open für Schüler und Jugendliche
http://www.schach-erlensee.de/erlensee-open.html
Und der Juni klingt dann aus mit der
Offenen Hessischen Blitz- Einzelmeisterschaft,
die in diesem Jahr am 27. Juni 2015 in Langen stattfindet.
http://hessische.schach-chroniken.net/50bem_historie.htm
Leider werden in diesem Jahr drei bekannte hessische Open- Turniere nicht stattfinden:
Die Schachtage in Griesheim bei Darmstadt, das Eschborner Open in Niederhöchstadt und das Karl-Mala-Open in Frankfurt fallen aus unterschiedlichsten Gründen aus. Zumindest für ein Jahr.
Das merkt man bereits beim
Schlosspark-Open in Wiesbaden,
wo die Voranmeldequote etwa vierfach über dem der Vorjahre liegt, und doch erst im August an den Start geht.
http://schlosspark-open.de/
Hinreichend Kapazität gibt es dagegen beim
Sparkassen- Open in Heusenstamm,
das Ende November beginnt. Zugegeben, das sind noch ein paar Wochen bis dahin, aber wer langfristig seine Termine plant…..
http://heusenstamm-sparkassen-open.de
Gruß
Euer
Hans D. Post