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- FM Gerd Euler scheitert knapp an 100% in Ranstadt
- Mit GM Alex im Einkaufszentrum
- Hessischer Viererpokal im Halbfinale angekommen
- Staffeleinteilung der Mannschaftskämpfe
FM Gerd Euler scheitert knapp an 100% in Ranstadt
Eigentlich ist ja ein Tag im Bett erst so richtig nett, aber schließlich kannte er ja Ranstadt schon vom letzten Jahr, stand daher doch auf, zog, und siegte schließlich deutlich. Überdeutlich!
Mit 8 aus 8 bei 9 Runden Schweizer System war das Turnier für ihn schon beendet, doch trauen wollte er weder der Gratulation zum Turniersieg, noch der Fortschrittswertung, denn sehr viel mehr als haarscharf war er einer Niederlage in der 8. Runde entkommen. Aber dieses Turnier hat an diesem Tag nur er gewinnen können.
So „sicherte“ FM Gerd Euler mit einem Remis in der Schlussrunde zwar nicht den Turniersieg, aber doch zumindest die weiße Weste, denn er blieb als Einziger ungeschlagen. Das lässt sicher den Verlust der 100% Marke verschmerzen:-)
Und er ließ dabei immerhin Turnier- und Schnellschach- Schwergewichte wie IM Ilja Schneider (Berlin, Platz 2) und GM Vladimir Epischin (Platz 3) hinter sich, die er nicht unbedingt überlegen, aber eben nervenstark auch aus schlechter Position heraus noch schlagen konnte, was schlussendlich Grundstein für den Gesamtsieg wurde.
56 Spieler waren ein stattlicher Anstieg der Teilnehmerzahl (2014: 41), und so war der Saal des Bürgerhauses „Baumhaus“ recht gut besetzt. Für das kommende Jahr hofft man auf eine weitere Steigerung, und einen gänzlich vollbesetzten Turniersaal.
In diesem Jahr führten Peter Rudolph vom SK Gießen und Stephane Reinert vom SC Bad Nauheim eine jeweils 10 Spieler starke Delegation ihrer Vereine in der Abschlusstabelle an, und selbst bis aus Hannover kamen Spieler angereist.
Wenn nun auch noch die Vereine aus der näheren Umgebung auf diesen Ort und sein Turnier aufmerksam werden, sollte das nächste Ziel eigentlich kein Problem werden.
Ranstadt liegt inmitten der Wetterau, und wenn man nicht gerade ein gut erhaltenes Keltengrab findet, wie am nur wenige Kilometer entfernten Glauberg, dann hat man es hier schwer auf der Landkarte entdeckt zu werden. Kultur soll dazu den Weg bereiten, und Schach ist dabei ein Baustein im Programm der Gemeinde und des ansässigen Gewerbevereins.
Ein weiterer Baustein ist übrigens das Open-Air-Sommerkino, und so liesse sich bei einem Tagesausflug am 1. August in diese Gegend tagsüber der Keltenfürst am Glauberg bestaunen, und abends der King of Pop Michael Jackson in Ranstadt bei seinem letzten Filmdreh bewundern.
–> http://www.gewerbeverein-ranstadt.de/schnellschach.html
Mit GM Alex im Einkaufszentrum
Eine Woche vor Ranstadt gab der junge und bisher einzige Gießener Großmeister Alexander Donchenko im Einkaufszentrum Neustädter Tor in seiner Heimatstadt ein Simultan an 24 Brettern, über das auch in der Tagespresse ausführlich berichtet wurde.
In etwas weniger als 4 Stunden konnte er fast alle Partien gewinnen, musste lediglich gegen Arno Feicht (SC Butzbach) aufgeben, sowie gegen Gerhard Orwatsch (SK Gießen), Stephan Hagel (SK Königsjäger Hungen) dem U10 Jugendlichen Robert Bethke vom SC Gelnhausen ein Unentschieden zulassen.
Der Teenager zählt mit zu den großen Schachhoffnungen in Deutschland und spielte in der letzten Bundesliga- Saison an Brett 1 für Hansa Dortmund.
Wer ihn auch einmal zu einem Simultan einladen möchte und so im Vereins- und Bekanntenkreis einen Event zum Thema Schach präsentieren möchte, wende sich bitte an den SK Gießen.
–> http://www.sk1858-giessen.de/Offene-Turniere/Simultan
–> http://www.giessener-anzeiger.de/sport/lokalsport/weitere-sportarten/giessener-schachtalent-alexander-donchenko-demonstriert-seine-klasse-im-neustaedter-tor_15832444.htm
Hessischer Viererpokal
Mit Heusenstamm, Nied und Neuberg haben es alle drei Pokalsieger der vergangenen 4 Jahre geschafft, sich mehr als aussichtsreich im Kampf um einen erneuten Titelgewinn zu positionieren.
Freilich, den Gesetzen des Pokals folgend sind sie alle chancenlos, denn alleine Gernsheim hat demnach die besten Aussichten auf den ersten Sieg in diesem Turnier. Bisher allenfalls Finalist und zudem klassentiefster Klub dieser Quadriga kann man das Starkenburger Team nur unterschätzen.
In einer Neuauflage des letztjährigen Halbfinals kommt diese Aufgabe nun auf Heusenstamm zu, während Nied die Neuberger empfängt.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/50vp4_historie.htm
Staffeleinteilung der Mannschaftskämpfe
Der Landesverband gab die neuen Staffeleinteilungen der Hessenliga, Verbandsligen und Landesklassen bekannt.
Der neue Hessenmeister würde wie im letzten Jahr auch wieder der SC Gelnhausen sein, wenn denn alleine die DWZ Statistik zählen würde. Bekanntlich hat das den aktuellen Hessenmeister König Nied wenig beeindruckt und so ist man als Letzter dieses Zahlenspiels startend dann als erster durchs Saisonziel gegangen.
Gießen 2 hat es dagegen, wenn man nicht dem Nieder Beispiel folgt, schwer, die Klasse zu halten, da die durchschnittliche Kluft zum nächsten Konkurrenten doch schon recht groß ist.
Ansonsten sehen wir eine sehr ausgeglichene Hessenliga, in der man sich nicht immer sicher sein kann, ob man den nächsten Wettkampf wirklich nicht doch verlieren kann.
Fulda muss als DWZ Klassenprimus in der Verbandsliga Nord beweisen, ob man sich gegen Neuberg bzw Schöneck wird durchsetzen können.
Auch Hofheim wird in der Parallelstaffel zeigen müssen, ob man die gelisteten PS auch wirklich auf die Straße bringen kann.
Die Landesklassen leben dagegen davon, ob nicht die Potentiale der Ersatzspieler des einen oder anderen Zweitteams für den längeren Atem sorgen.
Es soll auch wieder eine zentrale Endrunde geben, zumindest für die Hessenliga.
Gerade diese zentrale Endrunde ist im vergangenen Jahr beim Debut in Bad Homburg so gut angekommen, dass man es im Folgejahr wiederholen muss. Soweit klar.
Und gerade weil es gut angekommen ist, muss man nun anscheinend an möglichst vielen Stellschrauben drehen, um es vermeintlich noch besser zu machen. Verschlimmbessern eben.
So ist die bisherige, seit Jahrzehnten angewandte Paarungstafel nicht mehr gut genug und muss so verändert werden, dass sich unmittelbar Auswirkungen auf parallel spielende Mannschaften eines Vereins in allen Ligen darunter ergeben müssen.
Und weil es ja noch nicht genug bespielte Wochenenden gibt, und die Bezirke abhängig sind von dem, was Schachbund und Landesverband als Abfall im Jahreskalender übrig lassen, so wird die zentrale Endrunde gleich mal auf ein eigenes, bisher noch „spielfreies“ Wochenende gelegt. Hauptargument: die Zuschauer werden in Massen strömen.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20152016/mk/50mk.htm
Gruß
Euer
Hans D. Post