http://nto.chess-open.net
Jetzt am Wochende: Niddatal Open,
die Offene Frankfurter Schnellschachmeisterschaft
- Überraschungssieger am Wiesbadener Schlosspark
- Wiederbelebt: das Mitternachtsblitz in Eppertshausen
- Jutta Ries: erste Internationale Deutsche Meisterin
- GM Donchenko siegt beim Gießener Schnellschach
- IM Oleg Spirin gewinnt das 22.Bensheimer Schnellschach
- Youth Classic mit Qualifizierungsrunden beendet
- Noch zweimal Schnellschach zur Saisonvorbereitung
Überraschungssieger am Wiesbadener Schlosspark
Gerade mal 16 Jahre alt geworden, noch keinen Titel vor dem eigenen Namen hängen, aber schon Open- Turniere gewinnen wollen. Und können!
Dmitrij Kollars, ein Kind der Küste, aufgewachsen bei Bremen, nun bereits im Aufgebot des Bundesligisten HSK für die kommende Saison, gewann mit einem reifen und überzeugenden Spielstil seine Partien beim Schlosspark Open in Wiesbaden-Biebrich und siegte letztlich verdient aufgrund seiner besseren Feinwertung vor Co-Sieger FM Daniel Malek vom Wiesbadener SV, ab der neuen Saison allerdings Zehlendorfer.
Kollars, dem der Titel eines Internationalen Meisters allerdings schon zusteht, war laut dem Hessischen Landestrainer Stefan Reschke als Geheimfavorit auf den Turniersieg einzustufen. Reschke und seine Trainerkollegen Haakert und Kersten nutzten das Schlosspark Open erstmalig als Kaderturnier und trainierten ihre Schützlinge vor Ort.
Das junge Schachtalent aus dem hohen Norden, dem mit IM Jonathan Carlstedt schon so etwas wie ein Manager zur Seite steht, hatte seine schwierigste Partie gleich zum Auftakt, als er sich erst mal auf das Turnier einstellen musste, und seine härteste und schwierigste Partie in der 6.Runde, als er gegen den international sehr erfahrenen Favoriten im Feld, GM Igor Khenkin, ein Remis erkämpfen konnte. Mit fulminanten 5 aus 5 gestartet, die keiner mithalten konnte, sicherte er sich dann noch mit einem schnellen Schlussrunden- Remis seinen ersten Open- Sieg ab. Wer will es ihm verdenken?!
Daniel Malek schaffte es noch, zu ihm aufzuschließen, nachdem er seine einzigen Punkt gegen den Sieger in Runde 5 abgab. Ebenfalls ein beeindruckender Erfolg des aktuellen Hessischen Landesmeisters!
GM Khenkin, mit IM Hagen Poetsch der auf Platz 7 landete, erreichte nach zwei Siegen am Schlosspark nun Platz 3.
Auf der umfangreichen Webseite des Turniers findet man alle Daten zum Turnierverlauf, und weit über die Hälfte aller Partienotationen sind auch schon verfügbar.
Einige Fotos werden in den folgenden Tagen zusammen mit dem Rest der fehlenden Partienotationen folgen.
Was schon da ist, ist der Termin für das nächste Open am Schlosspark: vom 25. bis 28. August 2016. Und es dürfte dann zum fünften Mal in Folge ausverkauft sein. Nicht zu fassen, der erste hat sein Startgeld schon überwiesen!
–> http://www.schlosspark-open.de
Wiederbelebt: das Mitternachtsblitz in Eppertshausen
Eine Woche zuvor kam es zur erfolgreichen Wiederbelebung eines Klassikers, dem Mitternachtsblitz in Eppertshausen.
Hier gewann der Blitz- und Schnellschach- Spezialist, nein, nicht Igor Zuyev, der war nicht am Start, sondern IM Ilja Schneider von den Berliner Schachfreunden.
In dem in Vor- und Endrunden ausgetragenen Turnier gewann er die Finalgruppe A mit beinahe 100%, denn er gab bei 23 Partien nur ein Remis ab. Klasse! Zweiter wurde IM Oleg Spirin vom SC Untergrombach vor Markus Nothnagel vom SV Griesheim.
–> http://www.scroedermark.de/Aktuell/eppblitz.htm
Jutta Ries: erste Internationale Deutsche Meisterin
Ein schicker Erfolg, der sich in jeder Schach-Vita bestimmt gut liest, ist der eines Deutschen Meisters. Kommt noch ein International hinzu, ist das mehr als nur ein Schleifchen.
Als Mit-Favoritin ins Turnier gegangen bestätigte die mehrfache hessische Landesmeisterin Jutta Ries aus Babenhausen ihre eigene Zahl und ging verdient als Siegerin durchs Ziel.
Das schon etwas seltsam anmutende Namens- Hickhack um diese Meisterschaft hat schon etwas entwürdigendes, aber das wird beim Blick auf die Siegerurkunde in ein paar jahren Niemdanden mehr stören.
–> http://www.schachbund.de/iodfem2015.html
GM Donchenko siegt beim Giessener Schnellschach
Mit sieben Siegen in Folge und zwei Remis in den Schlussrunden gewann GM Alex Donchenko überlegen mit einem Punkt Vorsprung das Schnellschachturnier in Gießen. Er blieb dabei ungeschlagen, genau wie sein Vater Antaly, der auf Platz 4 landete.
War der Turniersieg des Youngsters nicht die Überraschung, so dann aber der 2. Platz von Prof.Dr. Mathias Willems, der sich noch einen halben Punkt vor IM Klaus Klundt platzieren konnte.
48 Teilnehmer kamen nach Gießen und damit möglicherweise etwas weniger als erwartet.
–> http://www.sk1858-giessen.de/Offene-Turniere/Offenes-Schnellturnier
IM Oleg Spirin gewinnt das 22.Bensheimer Schnellschach
Noch einen Überraschungserfolg gab es beim 22.Bensheimer Schnellschach-Open, das mit 98 Teilnehmern wieder sehr gut besetzt war. Es siegte IM Oleg Spirin vom SC Untergrombach, der einen halben Punkt vor IM Oswald Gschnitzer (Walldorf) und IM Hagen Poetsch(Schoeneck) endete.
Was diesen Erfolg umso mehr überraschend machte, war die Platzierung der beiden jungen Großmeister Donchenko und Wagner, die „nur“ auf Platz 4 bzw 7 ins Ziel kamen.
–> http://www.sg31bensheim.de/ac_open/2015end.shtml
Youth Classic mit Qualifizierungsrunden beendet
Zwar wurden nur 7 der ursprünglich 16 geplanten Qualifikationsrunden ausgespielt, aber den Siegern auf der Bühne, und gewonnen hat letztlich jeder Teilnehmer etwas(!), war das egal.
Von den 56 teilnehmenden U14-Jugendlichen gelangen so 28 in die nächste Turnierebene, den Challengers, die Anfang Oktober die Teilnehmer des Youth Classic Masters ermitteln.
Mit Unterstützung der Stadt Bad Soden, der Mainova, von Chessbase und schließlich auch dem Chess Tigers Training Center wurde eine durchaus sehenswerte Veranstaltung auf die Beine gestellt und der Erfolg aus dem Vorjahr bestätigt.
Maris Bajorski(Hofheim), Adam-Kristof Baranyai-Molnar(Neuberg), Lars Lange(Kelkheim), Daniel Schwarz(Idstein), Daniel Hegener(Eschborn), Nils Lehmann(Limburg) und Ivan Jakesevic(Wiesbaden-Bierstadt) heißen die stolzen Sieger und Pokalgewinner ihrer jeweiligen Gruppe. Sie nehmen jeweils die drei Nächstplatzierten mit in die nächste Turnierrunde, wo die Preise und auch die Pokale wieder etwas mehr anwachsen.
Noch höher nach oben reckten sich die Nasen derjenigen, immerhin Zehn, die sich zum ersten Mal in einem Turnier eine DWZ erspielt haben und das auch schon keine 24 Stunden später beim DSB nachlesen konnten!
–> http://yc15.chess-tigers.de
Noch zweimal Schnellschach zur Saisonvorbereitung
In der zweiten September- Hälfte starten die Bundes- und Oberligen in die neue Saison, und auch die Hessischen Spielklassen lassen bitten. Zeit also, um noch etwas geschmeidiger zu werden.
Am kommenden Wochenende laden daher zwei Frankfurter Klubs zu ihren Schnellschach- Turnieren ein.
Zunächst findet Samstags im Frankfurter Norden, in Bonames, das erste Niddatal Open statt. Die neue Schachabteilung des FV Berkersheim richtet die Offene Aktivschachmeisterschaft des Frankfurter Bezirks aus und bietet neben einem attraktiven Preisfonds auch angenehme Spielbedingungen in Frankfurts Saalbau „Am Bügel“.
–> http://nto.chess-open.net
Einen Tag später wird im Frankfurter Westen, in Nied, das Willi-Ellenberger-Gedenkturnier angeboten. Es ist bereits das 15. Nieder Schnellschach- Open, und die Turnierbedingungen dürften bestens bekannt sein und eine Teilnahme „erzwingen“!
–> http://koenig-nied.de/images/stories/pdf/open2015_de.pdf
Gruß
Euer
Hans D. Post