Frankfurter Stadtmeisterschaft Chess960
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- DAM Vorrunde in Bad Soden beendet
- Doppelrunde in der Oberliga
- Chess960 Saison beginnt in Bad Soden
- Schnellschach im November
DAM Vorrunde in Bad Soden beendet
Mit 318 Teilnehmern stellt die Vorrunde zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft nicht nur einen persönlichen Rekord für den Veranstaltungsort in Bad Soden am Taunus (nicht im Odenwald!) auf, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag um erstmals die Marke von 2.000 Teilnehmern innerhalb einer Saison für diesen Event zu knacken.
In sechs nach Spielstärke getrennten Gruppen, bei 2300 beginnend, dann immer 200 Wertungspunkte umspannend, ab 1300 wird in einer gemeinsamen Gruppe gespielt, werden die sechs Gruppenersten gesucht, die jeweils in fünfrundigen Schweizer-System-Turnieren ermittelt werden und einen Platz bei der Endrunde dieser wohl populärsten Deutschen Meisterschaft erspielen können.
Vielmehr als diese 318 passten auch nicht rein in den formidablen Saal des Ramada Hotels in Bad Soden am Taunus, was aber eher an der Anzahl der Tische liegt, die man im Hause aufzutreiben in der Lage ist. So geht es zwar beengt an den jeweiligen Brettern, aber durchaus noch akzeptabel zu.
Das Zimmerkontingent im Hotel war übrigens ausgebucht!
Eine Fleißaufgabe und Helferintensiv ist auch das Aufstellen der Namensschilder an den Brettern, macht aber schon was her. Schade, es wird nicht an Holzbrettern gespielt. Aber wenigstens ist ein einheitlicher Figurensatz vorhanden, was einen insgesamt stimmigen Eindruck vermittelt.
Nun denn, in heimischen Open haben Hessen normalerweise die Nase vorn, aber die grosse Masse der Teilnehmer kommt eben aus so ziemlich allen deutschen Landen.
Diese Vorrunde wird leider wieder zu denen zählen, wo hessische Teilnehmer nicht soo weit vorne zu finden waren.
In der Gruppe A landete mit Denis Mager der beste Einheimische (TuS Makkabi Frankfurt) auf Platz 3. Dr. Frank Hoffmeister(Eppstein) ergatterte als sechster immerhin noch einen Platz im Finale.
In Gruppe B konnte sich mit Erich Zweschper (ebenfalls Eppstein) nur ein einziger Hesse unter die ersten Sechs platzieren.
In Gruppe C sind mit Markus Kirchner(Schöneck) und Michael Budde(Flörsheim) zwei Hessen punktgleich nach Wertung ganz vorne gelandet, wobei die Buchholzwertung als Zweitwertung (14 für Kirchner, Budde nur 13) irgendwie nicht so ganz stimmig zu sein scheint.
Gruppe D sah leider keinen Hessen auf den vorderen Plätzen, die für das Finale berechtigen.
Dafür siegte in Gruppe E mit Joel Börkey vom Wiesbadener SV wieder ein Hesse, und Jonathan Grunwald von den Biebertaler Schachfreunden hat sich auf Platz 5 ebenfalls noch einen Platz im Finale gesichert.
Bliebe noch die Gruppe F, aber der Sieger kommt hier nicht aus Hessen, sondern aus Essen. Zweitbester aber wurde Firas Al-Butmeh vom Frankfurter TV, und zusammen mit Sebastian Winkler vom SC Bad Nauheim, der Fünfter wurde, gelang ihm die Qualifikation fürs Finale.
–> http://www.ramada-cup.de/bad_soden
Klare Verhältnisse in der Oberliga
Heusenstamm und Mörlenbach liegen auch nach der dritten Runde noch gemeinsam nach Punkten an der Spitze der Oberliga Ost Staffel B, wobei Heusenstamm die höhere Zahl an Brettpunkten vorweisen kann.
Diesmal wurde gegen die beiden Frankfurter Klubs Nied und Brett vorm Kopp gepunktet, während Mörlenbach es mit Weimar und Liebschwitz zu tun bekam. Diese 4 Klubs bilden nun das Tabellenende.
Oberursel, Kassel und Wiesbaden konnten sich nach schmerzhaften Niederlagen in der ersten Runde mit jeweils Doppelerfolgen wieder rehabilitieren und bilden zusammen mit Marburg, das nur einen Sieg aus dem Wochenende verbuchen konnte, ein ehrgeiziges Verfolgerquartett.
Erfurt und Gießen liegen nun mit nur einem Sieg an der Spitze der zweiten Tabellenhälfte, aber sind auch nur durch einen Punkt vom Tabellenende entfernt.
zur 4.Runde Mitte November treffen schon die beiden Tabellenführer aufeinander und im Falle eines Heusenstammer Sieges könnte schon eine Vorentscheidung um den alleinigen Aufstiegsplatz gefallen sein.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/oob
Chess960 Saison beginnt in Bad Soden
Immer im November, zumindest für die letzten 5 Jahre, beginnt mit diesem Monat auch immer die Chess960 Saison. Und der Startpunkt war zuletzt auch immer die Offene Frankfurter Stadtmeisterschaft im Chess960, die wie das große Geschwist auch stets an einem Montagabend ausgetragen wird. Während die große Schwester in Höchst zur Austragung kommt, reicht für das noch im Wachstum befindliche Turnier- Nesthäkchen das Chess Tigers Training Center in Bad Soden völlig aus.
Wie bei der „großen“ Stadtmeisterschaft gibt es auch hier unter anderem einen Sonderpreis und Titel für den Besten aus dem Bezirk Frankfurt!
Chess960 wird immer noch zu Unrecht etwas schief angesehen, wobei sich jeder eigentlich mal ein eigenes Bild von diesem Schach machen sollte. Ich selbst spiele es sehr gerne, schließlich kann ich mich darauf verlassen, das mein Gegenüber von der aufgestellten Eröffnung so viel versteht wie ich; zumindest was die Theorie der Aufstellung angeht, denn die gibt es nicht.
Jedoch gelten die Schachregeln in gleichem Maße und die von „Experten“ vorgefasste Meinung, dass dies kein richtiges Schach sei, täuscht. Tandem, Simultan, Problemschach, Bullet, Blitzen, Schnellschach, Themenschach usw hat auch nichts mit Schach zu tun, je nachdem, ob man Freund oder Feind der jeweiligen Variante des Spiels trifft.
Ein Bild machen kann man sich jedenfalls ab dem ersten Montag im November, der Veranstaltungsort ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Und das Kleingedruckte gibt es dann hier zu lesen:
Schnellschach im November
Samstag, 7.November 2015, 10 Uhr, Gießen Galerie-Pokal
Sonntag, 15.November 2015, 10.30 Uhr, Bad Vilbel Stadtmeisterschaft
Zwar kein Schnellschach, aber trotzdem nicht zu vergessen:
Ende November beginnt das Heusenstamm Sparkassen Open in drei Turniergruppen A, B und J.
Eine ausführliche Beschreibung zu allen Turnieren, und nicht nur diese, findet sich im Veranstaltungskalender der schach-chroniken.net, und zwar genau hier:
–> http://hessische.schach-chroniken.net/termine/kalender_aktuell.html
Gruß
Euer
Hans D. Post