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- Hessische Teams in Bundes- und Oberligen
- Bad Emstal/Wolfhagen erneut hessischer Blitzmeister
- Frankfurter Stadtmeister Ryhor Isserman verstorben
Hessische Teams in Bundes- und Oberligen
BUNDESLIGA
Keine Chance an diesem Wochenende für Griesheim, denn beide Wettkämpfe, gegen Mülheim-Nord und Solingen, gingen hoch verloren. Die gute Nachricht: auch die Mitkonkurrenten um einen Nicht-Abstiegsplatz punkteten nicht besser und so bleiben alle Chancen gewahrt.
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ZWEITE BUNDESLIGA
Ein offensichtlich gut vorbereiteter Abstiegskandidat aus Aachen präsentierte sich seinen Gästen vom SV Hofheim und fügte den Hessen eine empfindliche Niederlage bei. Platz 2 ist noch sicher, aber eine Niederlage gegen Porz muss man noch einplanen.
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In der Südgruppe sicherte sich der SC Heusenstamm nach einem Pflichtsieg über Untergrombach den Klassenerhalt. Und auch Schöneck gibt nach dem Sieg über Schwarzenbach ein Lebenszeichen von sich, allerdings wird das, voraussichtlich, nicht mehr für den Klassenerhalt reichen.
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OBERLIGA OST Staffel B
Indisponiert zeigte sich der bisherige Spitzenreiter Kasseler SK und verlor überraschend beim SK Marburg.
Da gleichzeitig Mörlenbach/Birkenau seine Pflichtaufgabe gegen Sangershausen erledigte, übernahmen die Weschnitztaler folgerichtig die Tabellenspitze.
Die Karten um den Staffelsieg sind nun neu gemischt, da auch Oberursel gegen Wiesbaden ein hoher Sieg gelang, selbst Neuberg ist nach dem Sieg gegen Schlusslicht Erfurt noch im Kreis der Hoffenden aufgenommen worden.
Hoffen, allerdings hinsichtlich eines Nichtabstiegs, kann auch noch Brett vorm Kopp Frankfurt nach dem Sieg im Stadtduell gegen Nied, und selbst der Frankfurter TV ist nach erneuter Niederlage wieder in Schlagweite.
Fazit: es warten noch drei spannende Runden!
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Bad Emstal/Wolfhagen erneut hessischer Blitzmeister
Seit zwei Jahren sind die Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen das Maß aller Dinge im hessischen Mannschafts-Blitzschach, und nach dem überlegenen Sieg bei der „Deutschen“ kann man das durchaus national ausweiten.
Da diesmal die hessische Meisterschaft parallel zum Deutschen Mannschaftspokal ausgetragen wurde, entschieden sich die Nordhessen die erste Garde in den Viererpokal zu schicken, wo man aber nicht den Erfolg sichern konnte.
Mit dem Blitz-Rekordmeister Hofheim bewegte man sich beim Blitzen damit nach TWZ auf Augenhöhe, und diese beiden lagen danach deutlich vor den restlichen Teams.
Kurioserweise siegte Bad Emstal/Wolfhagen wie im Vorjahr ohne einen einzigen Teampunkt abzugeben, aber in keinem Fall, Ersatzspieler ausgenommen, konnte eine Brettwertung gewonnen werden. Dies war der ökonomischen Mannschaftsspielweise geschuldet, denn man brachte einen Wechselspieler mit, der dafür sorgte, dass man im entscheidenden Moment hellwach und ausgeruht war.
Hofheim tröstete sich, dass diesmal auch der zweite Platz zur Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft reichte, da die Meister aus Nordhessen als Titelverteidiger automatisch vorqualifiziert sind. Und es wurden alle Brettwertungen gewonnen, Team und Einzel, oder zumindest geteilt. Bester Blitzer insgesamt war der Hofheimer FM Patrick Burkart, der an Brett 4 ein nur Remis abgab.
Vor knapp 20 Jahren war Bad Emstal Gastgeber einer hessischen Blitz- Mannschaftsmeisterschaft und nur 12 Teams traten damals in der Nachbargemeinde an, und es wurde gar doppelrundig gespielt. Vor wenigen Jahren lud Kassel ein, und es kamen auch nur 17 Mannschaften, nun waren es 18 Teams.
Gut zweieinhalb Stunden Fahrzeit von der Mainlinie, inklusive Einsammeln der Spieler, und das ganze natürlich auch wieder zurück, ein Startgeld(!), kaum Preisgeld und Platz 1 und 2 sind eigentlich auch schon vergeben, also kaum eine Qualifikationschance: das sind schlechte Motivationshilfen!
Auch wenn sich die Gastgeber alle Mühe gaben, um gute Spielbedingungen zu schaffen, und dafür viel Lob ernteten, so weiß man doch aus vereinseigener Erfahrung, dass sich keine Spitzenspieler nur für einen Blick auf eine reizvolle Landschaft auf den Weg an die Bretter machen.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/50bmm_historie.htm
Frankfurter Stadtmeister Ryhor Isserman verstorben
Nur wenige Tage vor seinem 66. Geburtstag ist FIDE-Meister Ryhor Isserman nach langer und schwerer Krankheit in Bad Homburg verstorben.
Issermans Wurzeln waren in Weißrussland und erst vor ca. 15 Jahren ist er mit seiner Familie nach Deutschland übersiedelt.
Schon bald nahm er Kontakt zum Schachklub in Usingen auf, die bald merkten, dass sich hier der wahrscheinlich stärkste Spieler in der Geschichte des Vereins für sie an die Bretter setzte.
Niemand kannte bis dahin seinen Namen, aber er verblüffte, auch im Schachbezirk, alle damit, dass er in den ersten gut 30 Wertungspartien nicht verlor und damit die Spielstärke nicht berechnet werden konnte.
Diese hohe Quote brachte ihm auch, nachdem er erste Punkte abgab, den Titel eines FIDE-Meisters ein, den er sich aber erst im Jahr 2005 registrieren ließ.
Dem Eschbacher Verein blieb er lange verbunden, auch als er für kurze Zeit nach Oberursel wechselte, für die er sogar in der 2. Bundesliga sein Können wirkungsvoll präsentierte.
Nach einem Ortswechsel fand er seine endgültige sportliche Heimat dann beim Bad Homburger Schachklub, wo er seit 2006 bis zuletzt an fast allen Mannschaftskämpfen überwiegend erfolgreich teilnahm.
Zu seinen größten Erfolgen gehören sicherlich der Finalsieg im Hessenpokal „Goldener Springer“ im Jahre 2009, im Jahr darauf der Sieg bei der Frankfurter Stadtmeisterschaft gegen starke Konkurrenz und zuletzt sein Deutscher-Meister-Titel der Senioren, den er im Jahre 2013 mit einer überzeugenden Leistung errang. In allen Disziplinen war er ein gefürchteter Gegner auf den 64 Feldern.
Nur selten hatte ich persönlich die Gelegenheit gegen ihn zu spielen, und natürlich hatte ich keine Chance gegen diesen routinierten Spieler, der sich nicht nur gefährlich aufbauen konnte, sondern auch gute Qualitäten in der Verteidigung schwieriger Stellungen aufwies.
Nach seinem letzten großen Erfolg ging es gesundheitlich immer weiter bergab, und auch wenn es zwischendurch immer wieder ein wenig besser schien, der lange Kampf endete am 8.März 2017.
–> http://schach-chroniken.net/nekrologium/IssermanRyhor
Gruß
Euer
Hans D. Post
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