Hessenschach 17/10

Jetzt anmelden zur Deutschen Meisterschaft
im Chess960 Schnellschach in Wiesbaden-Biebrich
–> http://dsem.960.chess-open.net

 

  • Die Chess Tigers trauern: Jürgen Wienecke verstorben
  • Khenkin’s Quartett beim Rhein-Main-Open
  • Was noch so am Wochenende los war
  • Veranstaltungskalender

 

Die Chess Tigers trauern: Jürgen Wienecke verstorben

Wenige Monate vor Vollendung seines 80. Lebensjahres starb heute Mittag in Frankfurt Jürgen Wienecke, eine der großen Stützen der Chess Tigers seit deren Gründung im Jahr 1999.

Die meisten werden ihn von den Chess Classic her kennen, denn wer dort mitspielen wollte, musste zunächst an diesem Cherubim vorbei.

Bei den Chess Tigers ist auch bereits ein Nachruf erschienen:
–> http://www.chess-tigers.de/index_news.php?id=103105&rubrik=1

 

Khenkin’s Quartett beim Rhein-Main-Open

Mit seinem vierten Turniersieg hat sich Großmeister Igor Khenkin zum erfolgreichsten Spieler des Rhein-Main-Opens in die Turnier-Historie eingetragen und damit auch eine lange Durststrecke ohne maximalem Erfolg in der Kurstadt beendet.

An neuem, wenn auch nur temporärem Spielort am Rande des Kurbezirks in der Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums startete Khenkin makellos mit 5 aus 5 und konnte mit zwei Remisen zum Abschluss locker austrudeln.

Ihm folgte in der Schlusstabelle ein 7-köpfiges, punktgleiches Feld, das von IM Christopher Noe (SC Eppingen) und FM Gunnar Schnepp (SK Lauffen) angeführt wurde. In dieser Gruppe waren auch die beiden besten Spieler eines hessischen Schachvereins zu finden, nämlich GM Vitaly Kunin auf Platz 6 und nur nach Drittwertung getrennt von FM Thomas Henrich (SK Marburg).

Bester Spieler des SK Bad Homburg wurde FM Dr. Ralf Dunsbach auf Rang 13.

20 Rhein-Main-Open hat es 1998 schon gegeben, alleine 14 davon hat der SK Bad Homburg ausgerichtet. Und zum siebten Male bereits gibt es ein B- Open, das diesmal nur wenig weniger als die Hälfte der insgesamt 236 Teilnehmer aufnahm.

Auf Khenkins Spuren in diesem Subturnier wandelt Sebastian Sören Keßler (Bad Vilbel), der schon dreimal erfolgreich war. Wie Khenkin erreichte er 6 Punkte und blieb ungeschlagen. Andreas Schindele (Rheinstetten) und Dmytro Krychevskiy (Oberursel) waren ihm in der Verfolgergruppe noch am dichtesten auf den Fersen.

Das Bad Homburger Urgestein Hellmuth Lebermann war in diesem Turnier bester des veranstaltenden Klubs.

Über die vielen weiteren Rangfolgen und Ergebnisse wurde in perfekter Form während des Turniers berichtet, auch Fotos waren noch im Laufe der Runden betrachtbar. Die Partienotationen folgen in den kommenden Tagen bzw Wochen.

Trotz der vielen Parallelveranstaltungen in Hessen war das RMO 2017 wieder nahezu ausverkauft. Qualität setzt sich durch, und das merkt man auch daran, dass der kommende Termin bereits feststeht und veröffentlicht wurde: am 30. Mai 2018 beginnt das 21. Rhein-Main-Open.

–> http://rmo.chess-open.net

 

Was noch so am Wochenende los war

Niedernhausen:

Mit der Endrunde der Deutschen Amateurmeisterschaft und des Dähne-Pokals, zwei hochkarätigen Veranstaltungen des Deutschen Schachbundes, die in Niedernhausen bei Wiesbaden veranstaltet wurden, geht die Saison auch für den
DSB beinahe zu Ende.

Beim DSAM- Finale waren Hessen nur die besseren Zuschauer, denn alle Titel gingen über die Landesgrenzen hinaus. Am erfolgreichsten waren noch Radu-Liviu Muntean vom SC Bad Soden und Volker Dreis vom SV Frankfurt Nord, die in der Gruppe C, welche die Spieler um DWZ 1700 – 1900 bündelt, einen sehr schönen zweiten bzw dritten Platz belegten.

Dafür siegte IM Hagen Poetsch zum zweiten Male im Deutschen Pokal und setzte sich im Finale eines im Schweizer System mit KO Modus ausgetragenen Turniers gegen FM Johannes Carow durch. IM Sven Telljohann, immerhin Rekordsieger im Dähne- Pokal, wurde Vierter.

–> https://www.dsam-cup.de
–> http://www.schachbund.de/news/hagen-poetsch-neuer-deutscher-pokalmeister.html

 

Braunfels:

13 Frauschaften traten wie immer um diese Zeit, also Fronleichnam, im Kampf um die Trophäe für die Ländermeisterschaft für Frauen-Teams an, darunter auch zwei Teams aus Hessen. Kurios dabei: im direkten Vergleich kam Hessen 2 gegen Hessen 1 deutlich unter die Räder, wurde aber in der Endabrechnung Dritter, Team 1 dagegen musste im Mittelfeld Platz nehmen.

Gewonnen hat Württemberg und es gibt auch eine Seite beim DSB mit einem Bericht zu den Spielen.

–> http://www.schachbund.de/dfmmlv2017.html

 

Veranstaltungskalender

Schnelle Bewegungen sind ja eigentlich bei der aktuellen Wetterlage zu vermeiden, und da bietet sich, wenn es Schach sein soll, natürlich ein Seminar mit Trainingscharakter am besten an: der bekannte Trainer GM Michael Prusikin zeigt, wie man seine Partien „Erfolgreich mit 1. Sf3“ anlegen kann.
–> http://chess-tigers.de/cttc_si_erfolgreich_mit_1sf3.php?menust=1

Wer den schnellen Erfolg sucht, und das mehrfach, blitzt samstags in Langen bei der Hessischen Blitz- Einzelmeisterschaft um den Titel mit.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/50bem_historie.htm

Am Sonntag wird es dann idyllisch-beschaulich und von der Bewegungsabfolge eher wetterkompatibel beim Schnellschach in Ranstadt in der Wetterau und der Gewerbeverein als Sponsor und das Bürgerhaus Bauernschmaus freuen sich wie immer in den letzten Jahren auf die Gäste.
–> http://bezirk-frankfurt.schach-chroniken.net/archiv/20162017/ors/ors_start.htm

Und mit Hessens größtem und bedeutendstem Schnellschach- Turnier um den Darmstädter Heinerfest- Pokal beginnt dann auch schon der Juli:
–> http://hessische.schach-chroniken.net/termine/kalender_aktuell.html

 

Gruß

Euer

Hans D. Post