Hessenschach 18/03

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http://fsm.chess-open.net

Die ersten Entscheidungen bei den Mannschaftskämpfen sind gefallen, in der Bundesliga sogar umgefallen, und schon stehen die Frühjahrsopen vor der Tür.

  • Team- Wettbewerbe mit Hessischer Beteiligung
  • SV Oberursel zum dritten Mal Hessischer Blitzmeister
  • Rainer Weyers verstorben
  • Terminplanung im Open- Dschungel

Team- Wettbewerbe mit Hessischer Beteiligung

BUNDESLIGA

Nachdem Baden Baden in einer der letzten Runden den Gegner Solingen vorher abwog, für zu leicht befand und dann von der Schwerkraft überrascht wurde, kann man sich nun bei Hockenheim bedanken, dass diese den Faux pas wieder korrigieren halfen.

Doch diese badisch-westfälischen Spielereien seinen hier nicht das große Thema, eher die bemerkenswerte Punktesammlung der Hofheimer in der deutschen Eliteliga. Zwar ist ein Klassenerhalt noch nicht unter Dach und Fach, doch wäre es nach dem letzten Sieg gegen Aachen schon „ungerecht“, wenn es damit nicht klappen würde. Nun, Griesheim kann mehrere Lieder davon singen, wie ungerecht die Liga sein kann, doch das große, dreirundige Saisonfinale hat es jedenfalls in sich, auch wenn die einfache Rechnung den Abstieg von Hofheim für unvermeidbar hält.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/1bl

 

2. BUNDESLIGA, SÜD

Eine weitere hessische Mannschaft wird in die Bundesliga aufsteigen, denn Viernheim konnte die Meisterschaft in der Südstaffel der 2. Liga erringen. Noch so’ne badische Kiste…

Heusenstamm hat sich den dritten Platz gesichert, und das ganz zurecht. Vom Verein und der Mannschaft um Chef Benninger darf man ruhig mehr erwarten, mal sehen wie es in der kommenden Saison läuft.

Griesheim hat im Mittelfeld die Klasse leicht gehalten, und so gut wie nichts mit dem Abstieg zu tun, aber auch nicht mit der Gegenrichtung.

Mörlenbach dagegen als Drittletzter hat ein wenig enttäuscht, da war mehr drin als der dann doch deutliche Abstieg.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/bls

 

OBERLIGA OST, Staffel B

Hier kann sich der geneigte Schachfreund auf das Duell der zwei stärksten Mannschaften in dieser Klasse in der letzten Runde freuen. Supersache, dass das in Sangershausen (äh, wo bitte?!) stattfinden wird.
Kassel, der aktuelle Tabellenführer, und Oberursel werden jedenfalls den nachfolgenden Betrachtern der Tabellenspitze bis dahin keine Chance geben aufzuschließen.

Doch wie sieht es am Tabellenende aus? Immerhin wichtig für die Abstiegsfrage ab Hessenliga.

Dem Frankfurter TV scheint der letzte Tabellenplatz sicher zu werden, da ist leider im Restprogramm nicht mehr so viel an Masse zu entnehmen. Gernsheim und Marburg sind noch im Abstiegsrennen gefragt, aber da sollte es für Platz 10 aufwärts reichen.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/oob

 

HESSENLIGA

Mit Griesheim 2 scheint sich der Favorit in der Hessenliga durchzusetzen, da geht sogar noch eine mittelprächtige Niederlage in der letzten Runde ohne den Sonnenplatz einzubüßen.
Die Abstiegsfrage scheint dagegen geklärt, denn Niederbrechen dürfte es erwischen. Doch ein schönes Duell wartet noch im Abstiegskampf: direkter Vergleich zwischen Frankfurt (BvK) gegen Offenbach (VSG). Der Rest der Liga ist gerettet, so oder so.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20172018/mk/50hl_08.htm

 

VERBANDSLIGEN

Durchmarsch Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen! Angekommen in der Hessenliga, auch mit reduzierter Belegschaft ist da für die Gegnerschaft nichts zu machen. Ist das schon der kommende Hessenmeister? Und nach Blitzen und 4er- Pokal der nächste virtuelle Pokal in der Resch- Vitrine?
Für Bad Hersfeld gibt es hier nichts mehr zu holen, und auch die SJ Herborn wird für die Landesklasse planen können.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20172018/mk/50vln08.htm

In der südlichen Schwesterliga fehlt noch eine Nachholpartie mit Wechselpotential an der Tabellenspitze. Wenn Bad Soden diese gegen Hofheim 2 gewinnt, dann ist gegen Bensheim alles drin. Auch der Aufstieg!
Frankfurt West hat es dagegen wieder erwischt, und mit Sfr. Frankfurt scheint ein weiterer Großstadt- Club in die jeweilige Landesklasse abwandern zu müssen.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20172018/mk/50vls08.htm

 

LANDESKLASSEN

Vellmar hatte im Norden den Aufstieg schon vor der letzten Runde in der Tasche, genauso wie Heusenstamm in der Oststaffel. Nun steht auch Gernsheim 2 als Aufsteiger im Süden fest, lediglich im Westen gibt es noch nichts Neues (hier lässt also Kramer grüßen!), wo Idstein aber nur noch ein paar Brettpunkte braucht.
Der Abstieg ist noch etwas diffus:
Alsfeld als Letzter im Norden sollte den letzten Kampf gewinnen können, was dann das Aus für Lauterbach wäre, und auch Langenbieber müsste gegen Fulda 2 gewinnen, um noch drin zu bleiben.
Im Westen ist es dagegen zum größten Teil schon entschieden, wen es treffen wird: Wetzlar und Limburg sind gesetzt, und bei Wieseck und Wiesbaden 2 geht es ums Torverhältnis im Kampf gegen die designierten Absteiger.
Außer das Bad Homburg 2 der letzte Platz kaum noch zu nehmen sein wird, steht für Bad Nauheim 2, BvK 2 und Dietzenbach noch nichts in Stein gemeißelt. Aber einen von den Dreien könnte es noch direkt erwischen.
Die Bezirksoberliga Bergstraße wird wohl verstärkten Zuwachs bekommen, denn Bensheim, und auch Nied 2, sind schon sicher draußen, und Mörlenbach 2 müsste schon gegen den Tabellendritten noch gewinnen.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20172018/mk/50mk.htm

Und die Übersicht zu Auf- und Abstieg findet man hier:

–> http://hessische.schach-chroniken.net/50mk_aufabstieg_aktuell.htm

 

SV Oberursel zum dritten Mal Hessischer Blitzmeister

Nach 2002 und 2005 hat es nun 2018 endlich mal wieder für den SV Oberursel zum Gewinn des Blitz- Titels für Mannschaften gereicht, und damit verbunden auch für die Qualifikation zur Deutschen. Seriensieger Hofheim ist nun endgültig zum Serienzweiten mutiert, denn wieder wurde es nur der Vizemeister- Titel. Überraschend Dritter wurde Dettingen.

Oberursel und Hofheim bildeten eine Klasse für sich, der Dettingen mit respektablem Abstand folgt. Und auch zu Platz 4 gibt es wieder eine große Lücke.

Nur 22 weitere Mannschaften fanden den Weg ins zentral gelegene Bad Homburg, wobei doch einige starke Teams vermisst wurden. Aus den letzten 30 Jahren waren nur Rekordmeister Hofheim und eben der Sieger Oberursel vor Ort, es fehlte der Deutsche Meister und Titelverteidiger Bad Emstal/Wolfhagen, auch Heusenstamm und Schöneck schickten keine Mannschaft in die Kurstadt. Von den Altmeistern fehlten auch Hungen/Lich, Steinbach und Gießen. Weitere spielstarke Blitzteams waren sonst immer noch Mörlenbach, Griesheim und Brett vorm Kopp Frankfurt. Die Bezirke 2 und 3, also z.B. Fulda und Marburg, fehlten komplett.

Versucht man im Unterbau nach Gründen zu graben, findet man in den Bezirken kaum noch Qualifikationen, und insgesamt konnten nur ca 40 Bewerber ausgemacht werden.
Selbst im Bezirk Frankfurt, wo man vor zwei Jahren noch 14 Teams an die Bretter brachte, waren gerade mal noch 7 Mannschaften am Start; und selbst diese nur aus 4 Vereinen. Immerhin, sieben der 25 teilnehmenden Mannschaften beim Hessenblitz waren dem Bezirk Frankfurt zuzurechnen.

Die auf der Verbandsseite gepriesene souveräne Turnierleitung hatte leider keine Zeit die Einzelergebnisse zu erfassen bzw weil „das die Ergebnismeldung deutlich vereinfacht“, sich entschlossen darauf zu verzichten. Brettpreise wird es also keine mehr geben. Wertschätzung stellte ich mir anders vor. Vielleicht auch der eine oder andere Verein.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/50bmm_historie.htm

 

Rainer Weyers verstorben

Am 22. Februar 2018 im Alter von nur 73 Jahren verstarb mit dem Vellmarer Rainer Weyers ein Schach- Urgestein Nordhessens. Über Jahrzehnte hinweg prägte er seinen Verein und war sowohl im Bezirk Nordhessen als auch im Hessischen Schachverband ein kompetenter Ansprechpartner bei Turnierfragen.

–> http://www.skvellmar.de/nachruf.php

 

Terminplanung im Open- Dschungel

Für das Jahr 2018 stehen die Termine der überregionalen Open längst fest, und während die zunächst frühzeitig angekündigten Termine der Mannschaftskämpfe der Saison 2018/19 gleich zu Beginn des Jahres zu einem Drittel verschoben wurden, werden mussten, wird es hier nun hoffentlich keine Veränderungen mehr geben.

Leidtragende in diesem Planungschaos sind und bleiben immer die, für die diese Turniere eigentlich gemacht werden: die Schachspieler.

Hessens größtes Open, das Sparkassen Open in Heusenstamm, stand eigentlich schon vor dem Aus, als der Verband auch noch das letzte spielfreie Wochenende im November plötzlich belegen musste. Nun wird es an einem Wochenende stattfinden müssen, an dem die Bundesliga spielt. Augen zu und durch, statt einer Absage. Da zahlt man doch zu gerne und mit aller Freude als Verein seine Beiträge!

Was liegt denn so an in naher Zukunft:

18.03.: Nun, für die kleinen Racker bietet sich am kommenden Sonntag der 34. Gründaupokal für Jugendliche und SchülerInnen(!) an, ein 5-Minuten-Blitz-Turnier für U20 und jünger.

23.03.: Die Älteren wissen es natürlich, dass Twix früher Raider hieß, und auch der Ramada Cup heißt jetzt DSAM-Cup; angeblich schon immer, aber das lässt sich nachprüfen. Wie auch immer, nur über die Nachrückerliste kommt man noch ins Turnier der Vorrunde in Kassel.

29.03.: Es gibt ja welche, die behaupten, so richtig große Turniere will doch keiner haben, und überhaupt, diese Gigantomanie…Nein, wirklich, braucht keiner. Ungefähr so wie der Mofafahrer auch für sich der sicheren Überzeugung ist, dass auch kein anderer schneller als 25 km/h fahren will. Nun, bis zu 1500 Mofafahrer, äh, Gigantomanen erwartet Karlsruhe über Ostern zum GRENKE Chess Open, und die werden auch kommen! Und da gibt es noch Plätze. Noch!

03.04.: Eher beschaulich wird es darauf dann beim 6. Hofheimer Frühjahrs Open zugehen, wo ca 150 Spieler erwartet werden.

08.04.: Und noch viel weniger werden es im Anschluss bei der 8. Offenen Chess960 Schnellschachmeisterschaft des Bezirks Frankfurt sein; aber Spaß macht es trotzdem!

Und wie immer, dies alles findet man im Veranstaltungskalender bei hessische.schach-chroniken.net, sogar Links zu den Ausschreibungen sind dabei zu finden. Man kann sogar Turniertermine damit planen, wenn man will:-)

Gruß

Euer

Hans D. Post