Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft
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- Meister der Oberliga: SV Oberursel
- Meister der Hessenliga: SV Griesheim 1976 2
- Meister der Verbandsliga Nord: Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen
- Meister der Verbandsliga Süd: Sges Bensheim 1931
- Meister der Landesklasse Nord: SK Vellmar 1950
- Meister der Landesklasse West: SG Turm Idstein
- Meister der Landesklasse Ost: SC Heusenstamm 2
- Meister der Landesklasse Süd: SK 1980 Gernsheim 2
Nachdem die für Hessen relevante Staffel der 2. Bundesliga bereits seit Wochen beendet ist, kam vor einer Woche der nach regulärem Rundenplan vorzeitige Abschluss der Hessenliga mit einer zentralen Endrunde. Zeitgleich mit dieser Endrunde wurde auch die Oberliga Ost in einer Doppelrunde abgeschlossen. Das Synchronisationsdesaster perfekt macht am kommenden Wochenende die zentrale Schlussrunde der 1. Liga in Berlin. Und wohl dem, der im Mai ohne Stichkämpfe auskommen wird.
Nachdem viele Entscheidungen in den hessischen Ligen aber schon zur letzten Runde, die schon fünf bzw sechs Wochen zurückliegt, gefallen waren, erstaunt nicht die hohe Remisquote sowohl im Einzel- als auch im Teamvergleich. Eher kurios dagegen die Spielabsage des Staffelsiegers in der Verbandsliga Nord.
Meister der Oberliga: SV Oberursel
In einem spannenden Krimi um den Aufstieg siegte der SV Oberursel auf der Zielgeraden und schlug den Kasseler SK mit 4,5. Nachdem sich beide Teams am Samstag keine Blöße gaben, Kassel überrollte Marburg und Oberursel schlug Gastgeber Sangershausen, kam es am Tag darauf zum direkten Aufeinandertreffen.
Oberursel krönte damit seine stabile Saisonleistung, trotz einiger Langzeitausfälle für die gesamte Saison, mit den beeindruckenden Scores durch den ehemaligen Frankfurter Stadtmeister Jacek Dubiel und dem Neuzugang Axel Heinz, beides Internationale Meister und mit 8 aus 11 unschlagbar stark. Ebenfalls überdurchschnittlich stark punktete ein weiterer ehemaliger Frankfurter Stadtmeister, FM Robert Schlamp, mit 6,5 aus 11. Und auch auf der Ersatzbank fand sich mit dem Jugendlichen Oliver Stork und seinem Score von 6 aus 8 ein weiterer Leistungsträger. Nun also Liga 2!
Für Kassel platzen damit einige Zukunftsträume, die mit einem Aufstieg verbunden waren: gesucht durch einen Mäzen und für diese Saison bereits gesponsort war eine nordhessische Metropole für eine Kooperation mit dem Ziel eines raschen Aufstiegs bis in die Bundesliga. Rasch und noch ein Jahr warten vertragen sich aber so gar nicht. Konsequenzen bis hin zum Rückzug einer Mannschaft scheinen hier nicht ausgeschlossen.
Bitter für Hessen, und sicher auch für die beteiligten Mannschaften, wurde der Abstiegskampf, denn es erwischte gleich zwei Teams aus unseren Gefilden: Gernsheim und den Frankfurter TV, die nun für einen verstärkten Abstiegsdruck in der Hessenliga sorgen. Würde Kassel freiwillig absteigen wollen, wäre Gernsheim nicht nur als Nicht-Meister aufgestiegen, sondern würde auch als sportlich feststehender Absteiger drin bleiben. Sachen gibt’s…..
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Meister der Hessenliga: SV Griesheim 1976 2
Griesheims Zweite konnte sich insgesamt gesehen souverän, weil ungeschlagen, erneut den Titel als Hessenmeister sichern. Mal sehen, ob diesmal Dettingen als Zweiter davon profitieren wird, wenn die Starkenburger wie im letzten Jahr entscheiden sollten, in der Klasse zu verbleiben.
Durch die diesmal zwei Absteiger aus der Oberliga wird es diesmal nicht zwei, sondern drei reguläre Absteiger geben. Brett vorm Kopp, Offenbach und auch Niederbrechen werden daher das Oberhaus verlassen müssen. Auch hier möglicherweise noch ein Rettungsanker je nachdem, was mit Kassel in der Oberliga geplant wird.
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Meister der Verbandsliga Nord: Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen
Glaubt man mit einem Abstand von 3 Wochen zum 1. April dem Bericht zum Saisonverlauf auf der Seite des SK Marburg, dann hat der bereits als Meister feststehende Verein aus Bad Emstal/Wolfshagen seinen Wettkampf bereits Tage voraus in Marburg abgesagt, weil die Meisterschaft schon fest stehe?! Die Ehrlichkeit verblüfft, zumal gleiches ab der Oberliga und erst recht in der Bundesliga sicher ernste Konsequenzen haben könnte. Hier im Landesverband rettet die Nordhessen möglicherweise der Umstand, dass wer im Glashaus sitzt, möglichst nicht mit Steinen werfen möge.
Wie auch immer, Bad Hersfeld und Herborn sind hier für den Abstieg vorgemerkt, Gelnhausen könnte es noch treffen.
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Meister der Verbandsliga Süd: Sges Bensheim 1931
Die Altmeister sind zurück in der Hessenliga, denn Bensheim steigt auf! Frankfurt wird hier im Osten wie im Westen gleichermaßen getroffen, und auch Dotzheim wackelt noch.
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Meister der Landesklasse Nord: SK Vellmar 1950
Vellmar hatte sich den Aufstieg bereits gesichert, tritt aber trotzdem zur letzten Runde an. Hört, hört! Für Lauterbach und Alsfeld endet die Mitgliedschaft in der Landesklasse und man kann wieder für die Bezirksoberliga planen.
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Meister der Landesklasse West: SG Turm Idstein
Idstein hat sich erfolgreich durchgesetzt und lässt sich mal wieder in der Verbandsliga blicken. Wiesbaden 2, Limburg und Wetzlar müssen runter, Wieseck könnte es auch noch treffen.
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Meister der Landesklasse Ost: SC Heusenstamm 2
Heusenstamm 2 stand schon länger als Meister im Osten fest, ist aber auch immer noch angetreten. Warum auch nicht?! Die Kurstädter aus Homburg und Nauheim steigen ab, nehmen aber eventuell noch Offenbach 2 mit.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20172018/mk/50lko09.htm
Meister der Landesklasse Süd: SK 1980 Gernsheim 2
Gab’s wohl auch noch nie: zwei Teams des gleichen Vereins auf Rang 1 und 2. Die jeweils Zweiten von Mörlenbach, Nied und Bensheim lernen dagegen wieder ihre Bezirksoberliga kennen.
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Mit dem Abschluß der Mannschaftskämpfe nimmt die Opensaison Fahrt auf. Ende April startet im hessischen Ried das 13. Open, und am 30. April, dem letzten Montag dieses Monats, geht die Frankfurter Stadtmeisterschaft in die 1. Runde.
Was sonst noch an Terminen ansteht, findet man hier:
http://hessische.schach-chroniken.net/termine/kalender_aktuell.html
Gruß
Euer
Hans D. Post