Jetzt anmelden zum 21.Gießener Open!
http://www.sk1858-giessen.de/Offene-Turniere/Giessener-Open
- Quo Vadis, Landesmeisterschaften?
- 117 Teilnehmer beim Heinerfest- Pokal
- 160 Jahre SK Gießen macht in Summe 21 Open
- Endlich, endlich: Frankfurt im KARL!
- Was geht noch im Juli?
Quo Vadis, Landesmeisterschaften?
Die Offene Hessische Schnellschachmeisterschaft in Kassel war schon im letzten Newsletter thematisiert, jetzt reihte sich mit der Hessischen Blitz- Einzelmeisterschaft in Langenbieber das nächste Debakel ein.
45 Teilnehmer beim Landesblitzen hören sich zwar erst mal nicht so schlecht an, wobei es schon Bezirke gibt, die mehr Teilnehmer zu einer Bezirksmeisterschaft an die Bretter brachten.
Früher, und man verzeihe diese entsetzliche Einleitung, war es schon sehr schwer sich für eine Blitz- Einzelmeisterschaft in Hessen zu qualifizieren, weil eben nur eine bestimmte Anzahl an Plätzen in den Bezirken zur Besetzung zur Verfügung stand. Da fiel schon mal der eine oder andere FM durchs Quali- Raster.
Auffällig war aber stets, dass so ziemlich alle Bezirke ihre Vertreter auch schickten.
Andererseits, wer sich dann als Sieger auf Landesebene durchsetzte, hatte schon eine echte Klasseleistung vollbracht, weil eben wirklich gute, erfahrene, langjährige Blitzer an den Brettern zu finden waren. Wer sich Verdienste im veranstaltenden Verein erworben hatte, konnte dann darauf hoffen einen der Veranstalter- Freiplätze zu ergattern, auch wenn man nur als Kanonenfutter gelten konnte. Funktionäre, sofern sie sich nicht qualifizieren konnten, hatten eigentlich gar keine Chance sich darunter zu mischen.
Nun also Langenbieber.
Von den 45 Teilnehmern kamen 6 aus Nicht-Hessen, meist aus Niedersachsen, zu diesem Ein-Tages-Turnier, und fünf davon landeten auf den ersten elf Plätzen.
Vom verbleibenden Rest kamen über die Hälfte, genau 20, aus Osthessen, darunter wiederum über die Hälfte, d.h. 12, vom gastgebenden Klub in Langenbieber und aus Fulda. Ob es eine Blitzeinzelmeisterschaft im Bezirk Osthessen in diesem Jahr oder denen davor gab, ist unklar, und sicher keine Voraussetzung für die Ausrichtung dieser Meisterschaft. Aber bemerkenswert allemal.
In diesem Zusammenhang verwundert auch nicht die verwässerte Spielstärke in diesem ehemals mit hessischen Blitzmonstern besetzten Turnier. Wiederum deutlich über die Hälfte aller Teilnehmer hatte eine DWZ von 1900 und darunter, was früher (sorry!), so gerade mal noch für einen Freiplatz des Ausrichters gereicht hätte. Oder man qualifizierte sich über einen eher mitgliederarmen Bezirk.
Und noch so ein Lapsus: das man wiederholt einen Termin an einem Wochenende aussucht, wo andere hessische Mitgliedsvereine ebenfalls ihre langfristig vorgeplanten, überregional angelegten Veranstaltungen durchziehen, ist ja nichts neues mehr. Den Plan dahinter verstehe ich trotzdem nicht.
Sind das wirklich erstrebenswerte Rahmenbedingungen? Zum Turnier:
Nach 19 Runden hatte sich Frank Buchenau aus Hannover hauchdünn vor dem neuen hessischen Blitzmeister Dr. Florian Grafl durchgesetzt. Der Internationale Meister, der für den Kasseler SK startet, erreichte wie der Turniersieger 16 Punkte, musste diesem aber in der Zweitwertung mit einem halben Zähler den Vortritt lassen. Es ist damit nach der Saison 2009/10 sein zweiter Blitztitel.
Erstaunlich der dritte Platz vom Schach- Zoologen und ebenfalls IM Ilja Schneider, der in so einem Feld schon mal mit großem Vorsprung gewinnt; auch ausweislich seiner Wertungszahl im Vergleich zum Restfeld.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/50bem_historie.htm
117 Teilnehmer beim Heinerfest- Pokal
Obwohl man (wiederholt?!) eine hessische Landesmeisterschaft am gleichen Wochenende hineingeplant bekam, konnten sich die Veranstalter des Heinerfest- Pokals, dieses ist gleichzeitig die Schnellschach- Einzelmeisterschaft des Bezirks Starkenburg, über fast 120 Teilnehmer bei ihrer Zwei-Tages-Veranstaltung freuen (nochmal der Vergleich: die hessische Version vor zwei Wochen ging mit zwei-und-zwanzig Spielern über die Bühne. Such‘ den Fehler!).
Gewonnen hat in Darmstadt der hessische Jugendmeister Marian Can Nothnagel vom SV Griesheim 1976, der damit zugleich auch Bezirksmeister wurde.
Er siegte punktgleich aber mit besserer Wertung vor FM Patrick Burkart vom SV Hofheim und Thomas Leiter vom SC Breuberg, der schon einen halben Punkt Abstand auf Platz 3 hatte.
–> http://schachverein-griesheim.de
160 Jahre SK Gießen macht in Summe 21 Open
160 Jahre wird er schon alt, der Gießener Schachklub, und das schöne an diesem Verein ist, dass man die Geschichte dieses Klubs auch in einem Buch studieren kann. Der ehemalige Vorsitzende Thomas Henrich hat in liebevoller Kleinarbeit und Recherche ein wichtiges Stück Schachgeschichte aufgeschrieben.
–> http://www.schach-in-giessen.de/
Der aktuelle Vorsitzende, Peter Rudolph, konzentriert sich auf die Jetztzeit und so ist die Reaktivierung eines der ältesten Schachopen, neben der Neuschaffung anderer, auch offener Events, eine konsequente und fruchtbare Förderung des Schachlebens in der Region.
Jetzt im Jubiläumsjahr wurde der Preisfonds des Gießener Opens nochmals kräftig angehoben und wer noch einen Platz im Turnier ergattern will, sollte alsbald das Anmeldeformular und den Überweisungsbeleg ausfüllen. 85 Teilnehmer sind schon bereit für fünf Runden in drei Tagen, und in etwas mehr als einer Woche geht es los.
Der nur noch dieser Tage auf die offizielle Verleihung seines neuen Titels wartende Großmeister Hagen Poetsch geht als Turnierfavorit ins Rennen.
–> http://www.sk1858-giessen.de/Offene-Turniere/Giessener-Open
Endlich, endlich: Frankfurt im KARL!
Als der KARL noch die Vereinszeitung der Schachfreunde Schöneck war, gab es darin, und das muss in den 90ern gewesen sein, einen unerwarteten Bericht über die Frankfurter Stadtmeisterschaft. Den hatte, wenn ich mich recht erinnere, ein damaliger Teilnehmer verfasst. Was mich sehr freute!
Eine Generation später musste (durfte!) ich dann selber ran, nachdem ich lange genug (Jahre!) auf den Chefredakteur eingeredet hatte, doch endlich mal ein Special über die Frankfurter Stadtmeisterschaft zu bringen. Nun, es ist eine Ausgabe mit dem „Schwerpunkt: Frankfurt“ geworden, und das Subthema Stadtmeisterschaft durfte ich selbst begleiten. Was mich noch mehr freute!
Weitere Abschnitte: Alles über Hechinger und die Ära Königsspringer. Was wirklich lange überfällig war. Und der FTG. Und Brett vorm Kopp. Und 1878. Und 1887!
Mittlerweile ist der KARL also nicht nur erwachsen, sondern auch weise geworden. Und erwachsene Weise bekommen Preise!
So wurde dem KARL, dem kulturellen Schachmagazin, vor kurzem erst von der Lasker Gesellschaft in Berlin im Jubiläumsjahr des großen Mathematikers und natürlich ehemaligen Schachweltmeisters Emanuel Lasker ein Preis für die Beiträge im Lasker- Jahr überreicht. Den Deutschen Schachpreis bekam man ja schon 2014.
Die Webseite des KARL ist gerade aktualisiert worden und somit auch das Inhaltsverzeichnis der neuen Ausgabe öffentlich.
Der KARL ist erhältlich an den (ganz) großen Zeitungskiosken, und natürlich an den Bahnhöfen. Und da geh ich jetzt auch hin…..
Und hier kann er auch bestellt werden:
–> http://www.karlonline.org/aktuell.htm
Was geht noch im Juli?
Kurzentschlossene fahren heute noch nach Vellmar zu den 10. Schachtagen. Da fehlen noch ein paar Teilnehmer.
–> http://www.vellmarer-schachtage.com/
Und in Limburg hat sich um diese Zeit ein Schnellschachturnier im Einkaufszentrum WERKStadt etabliert.
–> http://www.bezirk9lahn.de/files/doc/Ausschreibung-4-WERKStadt-Open-2018.pdf
Gruß
Euer
Hans D. Post