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http://nto.chess-open.net
- Deutsche Chess960 Meisterschaften in Wiesbaden
- IM Jacek Dubiel gewinnt Eschborner Open
- GM Hagen Poetsch erneut Sieger am Schlosspark
- Turniervorschau
Deutsche Chess960 Meisterschaften in Wiesbaden
Zum siebten Male bereits und zum zweiten Mal nach 2017 erneut in Wiesbaden am Schlosspark: die Deutschen Meisterschaften im Chess960 Schnellschach.
Deutlich verfehlte man in diesem Jahr den Sprung über die 100-Teilnehmer-Marke und musste sich zudem noch weit hinter den Zahlen von 2017 verstecken. Und:
Nach vier Jahren hat sich erstmals wieder kein GM in die Siegerliste eingetragen, aber mit Jonas Rosner gewann ein junger Internationaler Meister, der viel vom Schach, und insbesondere Chess960 versteht. Schon eine Runde vor Schluss stand sein Sieg so gut wie fest, und ein Remis gegen FM Hartmut Metz fixierte das Ergebnis.
Während mit IM Ilja Schneider ein Schnellschach- Spezialist auf Platz 2 folgte, überraschte Patrick Chandler vom SC König Nied mit seinem dritten Platz, der auf ebenso viele Punkte wie der neue Vizemeister kam.
Auf Platz 4 kam mit FM Josef Gheng der erste Deutsche Meister im Chess960 Schnellschach aus dem Jahr 2012 ins Ziel, und FM Hartmut Metz legte mit seinem 5. Platz einen wichtigen Grundstock für den erneuten Titelgewinn des Chess Tigers Schach- Fördervereins in der Teamwertung. Seit 2013 gibt es diese Mannschaftswertung und noch immer gelang bisher den Chess Tigers der Sieg.
Da auf den Plätzen sechs und sieben nun zwei IMs, Boris Margolin und Johannes Carow, folgen, kann man den Seufzer im Turniersaal bei der Siegerehrung nachvollziehen: „Wo sind denn die Großmeister?!“. Vorjahressieger und Alexander Donchenko kam als erster von vier Großmeistern auf Platz 8 ins Ziel, sicherlich eine kleine Enttäuschung nach den starken und guten Leistungen in Biel und Limburg.
Vielleicht spiegelt sich an diesem individuellen Ergebnis auch das schlechte Ergebnis der Teilnehmerzahl wieder: Eine Woche nach Limburg mit einem Schnellschach- Open und direkt vor den Open von Eschborn und Wiesbaden, zudem auch noch in der Ferienzeit, ist der Terminplan schon ein wenig voll. Insgesamt eine positive Entwicklung, für einige Veranstaltungen kann es aber zur Belastung werden.
Auch nicht förderlich für ein Wachstum eines Turnieres sind wechselnde Zeiten der Austragung und sicherlich auch Ortswechsel. Aber auch das könnte man alles in den Griff bekommen.
–> http://dsem.960.chess-open.net
IM Jacek Dubiel gewinnt Eschborner Open
In Niederhöchstadt konnte IM Jacek Dubiel vom SV Oberursel beim Eschborner Open seinen Sieg von 2018 wiederholen.
Nicht wiederholen konnte der gastgebende Verein SC Eschborn die starke Marke von 123 Teilnehmern aus dem Vorjahr, immerhin blieb man aber knapp über 100 stehen.
FM Peter Keller, der neuerdings in Bickenbach für Mannschaftskämpfe an die Bretter geht, gelang der punktgleiche Sprung auf Platz 2, den auch Oleg Yakovenko von der SG Kaiserslautern schaffte.
Nach seinem starken Auftritt in Wiesbaden gelang Patrick Chandler ein weiterer schöner Erfolg in Eschborn mit dem Platz 4.
WFM Caroline Rieseler wies im Vergleich zu Chandler nur die schlechtere Drittwertung auf uns wurde Fünfte, als beste Frau im Feld, versteht sich!
–> https://www.schachclub-eschborn.de/eschborn-open-1/open-2019/
GM Hagen Poetsch erneut Sieger am Schlosspark
Der neue König am Schlosspark ist GM Hagen Poetsch! Nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung und insgesamt vierten Gewinn beim Schlosspark Open ließ er damit die beiden je dreimal erfolgreichen Großmeister Gutman und Khenkin hinter sich.
Poetsch startete mit 5 aus 5 ins Turnier, was einem bei der Zweit- und eventuell auch Anwendung einer Drittwertung immer dann enorm hilft, wenn weitere Mitkonkurrenten um den Titel mit der gleichen Punktzahl ins Ziel kommen.
Zweiter wurde IM Johannes Carow, der wie Poetsch ungeschlagen blieb, bei ebenfalls zwei Remis, aber eben schon früher ein Remis abgab.
Platz 3 ging an GM Igor Khenkin, der in Runde 3 gegen einen nervenstarken Wolfgang Ruppert aufgeben musste, ansonsten aber alles gewann.
189 Teilnehmer bedeuteten eine Nutzung aller verfügbaren Tische und Stühle ab Runde 1, das Open war damit erneut ausverkauft. Eine Warteliste wie in den Vorjahren ab Mai zeigt durchaus eine gewisse Beliebtheit und Wertschätzung. Ein Teilnehmer formulierte gar, dass sich „das Wiesbadener Turnier sich zu einem der besten Open entwickelt hat“. Muss man so hinnehmen, lässt sich nicht beweisen:-)
Einzig die Seeschlange zu Ende des Turniers, die die verbliebenen Teilnehmer mehr und mehr auf die Uhr starren ließ, und verzweifelt die Siegerehrung herbeisehnten, trübten etwas den Gesamteindruck.
Während des Turniers konnte sich auch virtuelle Besucher des Turniers über das Internet dank der häufigen Seitenupdates über den Stand informieren. Auch Partien an den Spitzenbrettern wurden noch während der Runden erfasst und zum Nachspielen zur Verfügung gestellt.
Mittlerweile sind fast eine Woche nach dem Turnierende weit über die Hälfte aller Partien erfasst und können neben Tabellen, Ergebnissen und Fotos allesamt betrachtet werden. FIDE und DSD haben ebenfalls bereits ihre Berechnungen durchgeführt.
Es ist also alles vorbereitet, um für das 32. Schlosspark Open bereit zu sein.
Turniervorschau
Im September starten üblicherweise im Hessischen Schachverband und in den Bezirken die Mannschaftskämpfe, und seit vielen Jahren haben sich auch zum Saisonauftakt einige Schnellschachturniere in den Veranstaltungskalender etabliert.
Das Bensheimer Active Chess Open dürfte sicher schon beendet sein, aber die Ergebnisse fehlen noch.
So, 8. Sept. 2019, Frankfurt-Nied, Willi-Ellenberger-Gedenkturnier
Um 11 Uhr geht’s los, 9 Runden CH-System und eine feste Bedenkzeit von 2 x 15 Minuten sind getaktet.
Fr, 13. Sept. 2019, offene Groß-Gerauer Stadtmeisterschaft
Kein Schnellschach, sondern ein Miniopen mit 5 Runden an drei Tagen
Sa, 14. Sept. 2019, Marburger Lahn Open
Schon um 9.45 ist im Turniersaal anzutreten, dann geht’s in die erste von 7 Runden bei 15 Minuten + 10 Sekunden
Sa, 14. Sept. 2019, 10.Offene Langener Schnellschach- Stadtmeisterschaft 2019
Etwa um die gleiche Zeit an diesem Tag startet auch in Langen eine Schnellschachpartie von 2 x 20 Minuten. Und weitere 6 Runden werden folgen.
So, 29. Sept. 2019, 34.Bad Vilbeler Stadtmeisterschaft
Auch schon ein Langläufer und 11 Runden CH-System mit 2 x 15 Minuten Partien warten auf die Teilnehmer.
Der Oktober eröffnet vor allem für die Jugendlichen ein beliebtes Turnier im Rhein-Main-Gebiet, das aber auch immer mehr die Youngster aus den umliegenden Landesverbänden anzieht.
Die 6. Youth Classic bieten drei Open Kids, Youth und Juniors für die Altersklassen U10, U14 und U18 an. In diesem Jahr ein besonderes Highlight: der 15. Schachweltmeister Viswanathan Anand und die große deutsche Schachhoffnung IM Vincent Keymer treten in zwei Simultans gegen 40 Gegner an. Trau Dich!
–> http://yc.chess-open.net
Schnellschach gibt es dann wieder am 13. Oktober beim Niddatal Open in Frankfurt-Niedererlenbach. Bereits über 100 Spieler kamen schon im letzten Jahr in den Frankfurter Norden.
–> http://nto.chess-open.net
Im November bittet dann Hessens größtes Open wieder an die Bretter und beinahe 200 Teilnehmer haben jetzt schon gemeldet. Anmeldungen zum Heusenstamm Sparkassen Open sind natürlich jederzeit möglich!
–> http://hso.chess-open.net
Zu allen vorgestellten Turnieren gibt es natürlich Ausschreibungen im Veranstaltungskalender und selbstredend auch Hinweise auf weitere Turniere.
–> http://hessische.schach-chroniken.net/termine/kalender_aktuell.html
Gruß
Euer
Hans D. Post