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http://fsm.chess-open.net
- DSB-Mannschaftskämpfe: erste Vorentscheidungen
- Hofheim nicht mehr Vizemeister
- Bad Emstal/Wolfhagen in nationaler Pokalfinalrunde
- Tilt! Endlich ein Turnier platt gemacht
- IM Sven Telljohann erneut Chess960 Champion
- Der Frühling klopft an, die Open auch, aber nachhaltiger
DSB-Mannschaftskämpfe: erste Vorentscheidungen
BUNDESLIGA
Hofheim greift nach dem vorletzten Strohhalm und es hat funktioniert: ein nach dem bisherigen Saisonverlauf nicht mehr für möglich gehaltener Sieg gegen Mülheim-Nord lässt einen Funken Hoffnung keimen. Natürlich geht es nur mit Hilfe der anderen Klubs, Düsseldorf ist praktisch schon nicht mehr zu retten, und Kiel droht in der Förde auf dem Törn in das sichere Mittelfeld unterzugehen. Berliner und Dresdner Piraten machen schon klar zum Entern für die Schlussrunde.
Und Hofheim? MSA Zugzwang muss geschlagen werden, sonst wäre ein Verbleib in der Liga an sich schon fragwürdig. Und dann fiedelt man Augsburg noch einen knappen Sieg ab. Das ist doch ein Plan, oder nicht?!
–> http://dsb.schach-chroniken.net/1bl
2. BUNDESLIGA
SÜD
Während Heusenstamm sich so langsam in der 2. Liga einnistet, erneut hat man den Klassenverbleib geschafft, Glückwunsch!, so bitter sind die Platzierungen von Griesheim und Mörlenbach/Birkenau: Vorletzter und Letzter. Und damit, der Saisonabschluss ist hier schon besiegelt, sind schon mal zwei Absteiger für die Oberliga Ost parat.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/bls
WEST
Oberursel war nach der Niederlage gegen Mainz schon nicht mehr zu retten und jetzt geht es im Kampf um die rote Laterne auch nochmal Auswärts, nach Mülheim.
Das wäre dann Absteiger Nummer 3 in die Oberliga, und Plauen in der Oststaffel hat es auch noch erwischt.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/bls
OBERLIGA Ost – Staffel B
Neuberg führt bei zwei noch ausstehenden Wettkämpfen mit drei Punkten, aber der Platz an der Spitze ist noch keine Wohlfühl- Oase.
Machbar sind zwei Siege in den Schlussrunden, Stadtilm um Empor Erfurt kommen als Gäste, allemal, aber Straucheln darf man keineswegs. Hätte ich Geld, würde ich auf Neuberg setzen.
Naumburg ist praktisch schon abgestiegen, für Medizin Erfurt ist die Diagnose auch nicht rosig. Ob es Gernsheim oder doch Nied trifft, könnte eine der spannenden Fragen der letzten Doppelrunde werden.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/oob
Hofheim nicht mehr Vizemeister
Der fünfte Vizemeister im Mannschaftsblitzen ist den Hofheimern knapp entrissen worden, jedoch wird man die Beendigung der Serie verschmerzen können: Nach fünf Jahren mal wieder Meister werden entschädigt doch für Einiges!
Idstein war ein erwartet angenehmer Gastgeber, hier sollten Jubiläen in kürzeren Abständen folgen können. Vorschläge, bitte!
Mit 23 Mannschaften war das maximal mögliche Angebot ohne Freiplätze bei weitem nicht ausgeschöpft, der Vergleich mit den Vorjahren lässt keinen Jubel über eine Breite zu.
Auch hat man es verstanden durch (un)geschickte Terminansetzung Mannschaften wie Bad Emstal/Wolfhagen erneut außen vor zu lassen.
Heusenstamm kann man durchaus vermissen, genau so wie Griesheim und Schöneck, sicherlich auch Mörlenbach-Birkenau; und Neuberg; und Wiesbaden; und, und, und…..
Vermisst wurde, nach immerhin fast einer ganzen Woche, auch eine Tabelle, dann sickerten doch noch streng geheime Informationen zum Turnier durch. Die liegt jetzt, als Screenshot vom Turnierprogramm, vor. Wie in der Mode, alles kommt wieder, auch der Umfang an Veröffentlichungen im Stil der 70er Jahre. Respekt!
Wer sich nicht ganz mit der späten Vergangenheit hat, hier der Blick im 20-Jahre-Zeitsprung (Richtung Zukunft, wohlgemerkt:-):
–> http://hessische.schach-chroniken.net/50bmm_historie.htm
Bad Emstal/Wolfhagen in nationaler Pokalfinalrunde
Da war der Sponsor von Bad Emstal/Wolfhagen sicher froh, dass er nur einen Wettbewerb mit teurem Personal beschicken musste. Und die Abwägung entweder Hessische Blitzmeisterschaft, die Quali zur Deutschen hat man ja wohl, oder Aussicht auf den DSB-Pokalsieg, war dann wohl doch zu einfach.
Berlin-Zehlendorf, Greifswald und Baden-Baden heißen nun die Gegner auf dem Weg ins Finale. Na denn, alles Gute!
–> http://schachfreunde-bad-emstal-wolfhagen.de
Tilt! Endlich ein Turnier platt gemacht
Lange hat man sich Mühe gegeben, doch notorische Quengler und Besserwisser wollten einfach nicht klein beigeben.
Neun Jahre hat man im Bezirk Frankfurt eine Offene Schnellschachmeisterschaft im Chess960 ausgetragen, am 13. April sollte, schon seit August vorgeplant und in den Schachzeitungen und Internetkalendern längst veröffentlicht, die 10. Auflage, das Jubiläum folgen.
„Zweck des Verbandes ist die Pflege und Förderung des Schachspieles“ heißt es gleich zu Beginn der Satzung im Hessischen Schachverband, wie bei fast allen Schachvereinen, möchte ich meinen.
Ein Schachturnier zu organisieren setzt einiges an vorausschauender Planung, man will ja niemanden in die Quere kommen, und auch Laufbereitschaft voraus, man opfert seine Freizeit, und stellt schließlich auch etwas auf die Beine. Nicht jeder mag Chess960, aber auch nicht jeder mag Blitz- oder Schnellschach, aber veranstaltet wird es trotzdem.
Es gibt über 50 Wochenenden im Jahr, mit Feiertagen kommt man auf gut 120 Tage, die zur Auswahl stehen können, um ein Ein-Tages-Turnier anzusetzen.
Wenn man allerdings erst wenige Wochen bevor es ernst wird, wahrscheinlich noch, weil Dritte mal angeklopft haben, aus dem Winterschlaf erwacht und quasi blind auf den Kalender tippt, ohne sich vorher über bereits angesetzte Turniere zu informieren, dann ist das schon mehr als dreist. Und wenn man es richtig machen will, dann geht man nicht nur zeitlich, sondern gleich auch im gleichen Raum gegen unliebsame Turniere vor.
Ausreden gibt es dann viele, sogar einen hessenweiten Terminalkalender, will man jetzt voller Tatendrang angehen. Bindend für Turnierabsprachen soll der aber nach wie vor nicht sein.
Das ist ein bisschen wie: „Aber Morgen mache ich den Führerschein, versprochen!“ nachdem man eine Minute zuvor Jemanden auf dem Zebrastreifen umgenietet hat. Und warum sollte man seinen Fahrstil ändern, bloß weil man einen Führerschein hat?!
Es gab auch in den 70ern nicht nur Fürsprecher zur Einführung einer Blitzmeisterschaft, und die Hessischen Schnellschach- Meisterschaften ließen bis fast in die 90er auf sich warten. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass man damals so destruktiv vorging.
Weiter so, es gibt noch Turniere! Nicht nachlassen! Wenn erst der letzte Baum gefällt ist…..
IM Sven Telljohann erneut Chess960 Champion
Zum dritten Mal in Folge gewann IM Sven Telljohann die Jahreswertung der Chess960 Rally, die in 12 Etappen an Montagabenden im Januar, Februar und März ausgetragen wird; und zwar bereits zum neunten Mal.
32 Teilnehmer insgesamt, die zweitbeste Beteiligung, und etwas mehr als 14 Spieler pro Abend im Schnitt sorgten für einen durchaus unterhaltsamen Schachabend mit jeweils sieben Runden Schweizer System.
Nebenbei kann man sogar das eine oder andere Sportereignis verfolgen, da im Chess Tigers Training Center großformatige Monitore mit Anschluss an die große weite Welt verfügbar sind. Langweilig wird es auch nicht, wenn all die verpassten Siegchancen aus den Wettkämpfen vom Sonntag davor präsentiert werden.
Vielleicht könnte man die Mannschaftskämpfe auf einen Montagabend legen, das wäre doch sehr innovativ! Ich schweife ab…..
Hinter Telljohann machten sich lange noch die FMs Stockmann und auch Sadeghi noch Hoffnungen auf den Sieg in der Jahreswertung, doch der IM aus Frankfurt hatte zu gut vorgelegt. So blieben die beiden wieder auf den Plätzen Zwei und Drei, allerdings im Vergleich zum Vorjahr wurde getauscht. Gott, wie harmonisch.
108 solcher siebenrundigen Etappen hat es seit Einführung gegeben, und im nächsten Jahr wird es dann bis auf 120 aufgestockt werden.
Die Serie war gestern erst beendet, aber ich kann einfach nicht eine Woche warten, bis ich das veröffentliche. Die Details gibt es also hier:
–> http://b9chess960.schach-chroniken.net
Der Frühling klopft an, die Open auch, aber nachhaltiger
Mit dem baldigen Ende der Mannschaftskampf- Saison beginnt auch die Zeit der Open, und das wahrscheinlich spektakulärste weltweit startet noch vor Ostern: das GRENKE Chess Open in Karlsruhe. 1.800 Teilnehmer werden erwartet! In Hessen geht es unmittelbar darauf los, wenn in Hofheim das Frühjahrs-Open an den Start geht.
Eigentlich folgt dann zum Ende April noch das Ried-Open in Einhausen, doch in diesem Jahr wird es keines geben. Leider!
So bedeutet das Ende des Monats April eben den Anfang für die Frankfurter Stadtmeisterschaft. Als ob es schon immer so gewesen wäre…..
Ist dieses Turnier so Mitte Juni auch in den Geschichtsbüchern verewigt, startet da Rhein-Main-Open die 22.Auflage. Am Wochenende davor wird Schnellschach in Neu-Isenburg gespielt, und gleich danach folgt Ranstadt mit seiner Schnellmeisterschaft.
Die Vellmarer Schachtage und der Heinerfest- Pokal überschneiden sich zu Beginn des Juli, zum Leidwesen mancher Schachfreunde (um die es doch eigentlich geht, oder?!).
Anders ist es im August gelungen, hier wird die Breite des Monats mit seinen Wochenenden zur Überschneidungsfreien Zone für vier(!) beliebte Turniere in der Region.
Darunter auch die Deutsche Schnellschach-Meisterschaft im Chess960, die zwei Wochen vor dem Schlosspark Open (Achtung: da ist die Kapazität begrenzt und die Liste schon ganz gut gefüllt) an gleicher Stelle stattfindet.
Und schließlich; wir haben ja schon März, und damit ist auch die Planung für das größte hessische Open, das Sparkassen Open in Heusenstamm, abgeschlossen und ab sofort kann man sich dort anmelden.
Sicherlich: Ich kann mir das auch nicht dauernd behalten, darum trage ich mir das in einen Veranstaltungskalender ein. Der Trick ist dann den einfach zu öffnen, wenn es etwas zu planen gibt. Und lesen, neben schreiben, kann ich auch. Was heute alles geht mit dieser Technik…..die man übrigens hier findet:
–> http://hessische.schach-chroniken.net/termine/kalender_aktuell.html
Gruß
Euer
Hans D. Post