Hessenschach 20/02

Jetzt schon anmelden zur Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft!
http://fsm.chess-open.net

 

  • Frankfurt, Hofheim, Griesheim, Wiesbaden und….
  • SV Oberursel ist neuer Blitzmeister im Bezirk Frankfurt
  • Dr. Karsten Müller lehrt Endspiele im Rheingau

 

Frankfurt, Hofheim, Griesheim, Wiesbaden und….

Königsspringer und die FTG, sowie die SVs aus Hofheim, Griesheim und Wiesbaden bilden bislang eine aktuelle Fünfergruppe, die den Hessischen Schachverband in der Schachbundesliga repräsentierten. Mutwillig leicht vergrößern liesse sich der illustre Kreis, zählte man noch Schott Mainz, oder gar aktuell Viernheim hinzu.

Nach der vorletzten Doppelrunde in der 2. Bundesliga Süd verdichten sich die Anzeichen dafür, dass schon in der kommenden Saison ein weiterer hessischer Klub in der Schachbundesliga auftauchen könnte: der SC Heusenstamm.

Aus den absoluten Topspielen gegen die OSG Baden Baden 2 und Emmendingen holte der MVS Klub 3 Punkte und schlug dabei sogar die hochgehandelte zweite Mannschaft des Deutschen Serienmeister der beiden letzten Jahrzehnte.

Heusenstamm ist nun Dritter, punktgleich mit dem Zweiten, Emmendingen. Hat aber die wesentlich schlechtere Brettpunktausbeute. Der Tabellenführer Schönaich hat einen Punkt Vorsprung, aber auch schon ein Spiel mehr absolviert, was das praktische Aus im Titelrennen bedeutet.

Die seltsame Paarungsansetzung in dieser Staffel sorgt nun dafür, das Heusenstamm ausgerechnet in der letzten Doppelrunde gegen heimische Vertreter in den Ring muss. Da jubelt der Mitbewerber, wenn am 14. und 15. März in Hofheim der SC Heusenstamm auf den MVS Nachbarn Neuberg und eben Hofheim trifft, beide aber in akuter Abstiegsnot. Vierter im Bunde ist der SV aus Worms, womit sich denn auch für den SCH Vorsitzenden Dr. Rudolf Benninger ein ganz persönlicher Kreis schliesst.

Heusenstamm ist bei Weitem die kleinste Stadt im Vergleich nach Einwohnerzahl zur eingangs erwähnten Fünfergruppe, was aber sicher nicht der Grund dafür ist, dass man seit Antreten in der 2. Liga Süd auch in einem nach DSB Statuten eigentlich unterdimensionierten Raum an die Bretter tritt. Aber alle 4 Zweitligastaffeln überblickend steht in Heusenstamm nicht der kleinste Raum im Angebot. Wenngleich in der Doppelrunde Anfang Dezember die Gäste schon mal in deutlich größere Spielzimmer nach Heuenstamm gebeten wurden. Immerhin!

Den antretenden Gästemannschaften und Regelhütern war das bislang auch gleich, und solange sich keiner darüber beschwerte, auch gut.

Bis ER, mit Zollstock in der Hand und Regelwerk fest verdrahtet im Oberstübchen, in der Arena auf Rembrücken seinen Auftritt bekam.

Für Spieler mag das ja passen, aber für den Schiedsrichter und die Masse an Zuschauern, die sich durch die Brettreihen schlängeln würden, diese Bilder von Schachwettkämpfen hat ja jeder präsent vor Augen, sind die angebotenen Quadratmeter viel zu klein. Und damit die Punkte für Heusenstamm weg.

Nun, der gleiche maßvolle Schiedsrichter wird auch den Wettkampf im März in Hofheim leiten, und so gibt es mehr als einen Grund, sich dieses Spektakel nicht entgehen zu lassen.

Aber wer weiß, vielleicht entscheidet am Ende doch noch die sportliche Leistung über den Aufstieg in erste Liga.

–> http://dsb.schach-chroniken.net/bls

 

SV Oberursel ist neuer Blitzmeister im Bezirk Frankfurt

Nach vielen Jahren, zuletzt 2004, mit einigen erfolglosen Anläufen seither gelingt dem SV Oberursel mal wieder ein Sieg bei der Blitz- Mannschaftsmeisterschaft im heimischen Bezirk.

Immer an der Spitze agierend behielt man auch nach 13 Runden gegen 12 weitere Teams und einer spielfreien Runde die Topposition in der Tabelle. Damit geht nach dem Einzeltitel von IM Boris Margolin Anfang Januar auch der Mannschaftssieg an die Stadt im Vordertaunus.

Leider wurden keine Einzelergebnisse erfasst, aber die beteiligten Oberurseler, die beiden FMs Akbarinia und Weber, sowie Ioannis Papadopoulos und Ernst Fromme würden sicher Spitzenplätze in den Brettwertungen einnehmen.

Bad Homburg wurde erneut Vizemeister und der Frankfurter TV sicherte sich den dritten und letzten Qualifikationsplatz für die kommende Hessische Blitz- Mannschaftsmeisterschaft.

In der allgemeinen großen Zusammenkunft zunächst kaum beachtet, wird die Ansetzung der Begegnung Fechenheim gegen Frankfurt Nord aus Runde 3 noch ihre Schatten werfen.

Teils sich eigenen revanchistischen Gelüsten hingebend, teils dem Zwang der Gruppe mit scheinbar sportlich verklärten Blick folgend, traten die Fechenheimer nicht gegen die Mannschaft aus dem Frankfurter Norden an. Was man den vergebens Wartenden insgesamt als Verein ankreidet ist bis heute ein Geheimnis, selbst der Schiedsrichter als Turnierleiter wurde erst mal ahnungslos gelassen.

Unter den Augen des Bezirksvorsitzenden und einem weiteren Mitglied des inneren Führungszirkels des Bezirks Frankfurt, pikanterweise selbst an der unsportlichen Geste als Gastspieler am Spitzenbrett Fechenheims beteiligt, aber auch wieder nicht offiziell in der Mannschaftsaufstellung geführt, wurde die nicht erbrachte Leistung auch nicht sanktioniert. Und damit auch als solche toleriert?!

–> http://bezirk-frankfurt.schach-chroniken.net/55bem_historie.htm

 

Dr. Karsten Müller lehrt Endspiele im Rheingau

Der Schachklub 1950 Geisenheim feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Vereinsjubiläum und freut sich, im Jubiläumsjahr Anfang April ein Endspiel-Seminar anbieten zu können, das vom international anerkannten Endspiel-Experten GM Dr. Karsten Müller geleitet werden wird.

In einem eintägigen Seminar zum Thema „Strategische Endspiele“ wird für eine Zielgruppe von Spielern ab ELO 1500 ein interessantes Programm angeboten.

Näheres ist veröffentlicht unter:

–> https://www.skgeisenheim.de/endspiel-seminar-karsten-mueller

 

Gruß

Euer

Hans D. Post