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- D-Day in der 2. Liga Süd: Heusenstamm in der Schachbundesliga?
- Mannschaftskämpfe in Hessen in Runde 7
- Schach im Zeichen der Krone
D-Day in der 2. Liga Süd: Heusenstamm in der Schachbundesliga?
In der heutigen Ausgabe der FAZ thematisiert Journalist Stefan Löffler in der Schachspalte, die bekanntlich in der Rubrik „Deutschland und die Welt“ erscheint. das Thema Schiedsrichter und setzt dabei den Fokus auf den skandalträchtigen Wettkampf aus der vorletzten Doppelrunde, der in Heusenstamm noch Anfang Dezember ausgetragen wurde.
Mit Regelwerk, spitzer Feder, analogem und digitalen Zollstock wurden recht früh die Weichen für einen kampflosen Verlust der Gastgeber gestellt, was auch das Aus im Kampf um den Aufstieg bedeutete.
Das DSB- Turniergericht sah sich nach eingelegtem Protest die Faktenlage genauestens an und förderte die sportliche Lösung in diesem Fall: der Wettkampf an sich muss gespielt werden, die Tabelle im Ergebnisdienst, wo für kurzen noch das 0-8 prangte, wurde korrigiert.
Da an diesem Wochenende bereits die letzte Doppelrunde, mit Beteiligung von Gastgeber Hofheim, Neuberg und eben Heusenstamm sowie Worms, ausgetragen werden wird, muss der ausstehende Wettkampf noch davor stattfinden: also am heuten Freitag, den 13. in Schönaich. Um 16 Uhr soll es los gehen, also gute Fahrt und viel Erfolg!
Mannschaftskämpfe in Hessen in Runde 7
HESSENLIGA
Spannung versprechen die beiden letzten Runden in Hessens oberster Spielklasse, wirft man einen Blick in die Kreuztabelle. Bad Homburg hat seinen Vorsprung verspielt und ist nun nur noch punktgleich mit Hofheim, wobei dieses Duell noch aussteht. Neuberg auf Platz 4 hat mit einem Punkt weniger als die beiden noch Chancen, wenn der Kampf gegen Hofheim gewonnen wird. Im Vergleich dazu ist das Restprogramm des Dritten, die Sfr aus Dettingen, geradezu einfach und eben lösbar, wenn es um die Aufgabe „2 Siege“ geht.
Im Abstiegkampf hilft hier den Protagonisten, dass es wohl nur einen Absteiger geben wird, weil wiederum die Lage in der Oberliga das hergibt. Nied ist aktuell Letzter, hat aber das leichteste Restprogramm. Am Stärksten gefährdet ist daher der Frankfurter TV, da es noch gegen zwei Aufstiegsaspiranten geht.
Auf- und Abstieg können in einer Übersicht für die Hessenliga, die Verbandsligen und die Landesklassen hier eingesehen werden:
–> http://hessische.schach-chroniken.net/50mk_aufabstieg_aktuell.htm
VERBANDSLIGEN
In der Nordgruppe hat sich Bad Emstal/Wolfhagen 2 erwartungsgemäß frühzeitig durchgesetzt und steht als Aufsteiger in die Hessenliga bereits fest. Nur Gelnhausen und Biebertal sind im Abstieg noch involviert, alle anderen Teams sind nur theoretisch einzuholen.
Im Süden hat es Heusenstamm 2 noch nicht ganz geschafft, aber mindestens ein paar Brettpunkte sollte man aus den letzten beiden Runden noch herbeispielen können.
Erbach und Gernsheim müssen es hier unter sich ausmachen, wer direkt absteigt, oder noch die Chance auf eine Relegation bekommt.
LANDESKLASSEN
Im Norden hat es Caissa Kassel bei noch zwei schlagbaren Gegnern selbst in der Hand die Verbandsliga im kommenden Jahr zu erreichen, da nur die beiden direkten Verfolger Wehlheiden und Fulda 2 noch einen letzten Spielverderber im direkten Duell ergeben werden. Nur Eschwege alleine scheint hier für den Abstieg vorgesehen.
Im Westen hat der Wiesbadener SV 2 gegen Landesklassenneuling und Stadtnachbar Bierstadt die Chance auf den Aufstieg, da könnte auch ein Kantersieg von Hungen/Lich gegen die 1885er dann nicht mehr weiterhelfen. Da hier drei Teams absteigen, ist der Kampf um diese Plätze noch relativ offen.
Matt im Park Frankfurt in der LK Ost konnte vom Punktverlust Frankfurt Nords profitieren und die Tabellenführung übernehmen, wobei auch Büdingen-Ortenberg noch lauert. Brett vorm Kopp 2 dagegen wird dem Abstieg nicht entrinnen können, Team Kinzigtal könnte hier die Schicksalsgemeinschaft bilden.
Und im Süden? Hier hat das Schachforum aus Darmstadt das Ticket zum Aufstieg so gut wie sicher, eine Reiserücktrittsversicherung braucht es da nicht. Kelsterbach und Mörlenbach 2 dürften hier fast sicher abgestiegen sein. Babenhausen, Frankfurt West und auch Bensheim 2 sind gefährdet.
Eine Übersicht zu den Ergebnissen, Tabellen und Abstiegsszenarien gibt es hier:
–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20192020/mk/50mk.htm
Schach im Zeichen der Krone
Der für Sonntag angesetzte Jugendwettkampf um den 36. Gründaupokal wird nicht stattfinden. Grund ist die unklare Lage um das Thema Corona, von individuellen gesundheitlichen Aspekten ganz zu schweigen.
Während es zunächst keine Einschränkungen gab, wurden in schneller Folge Empfehlungen zur Absage von Veranstaltungen über 1.000 Teilnehmern und Besuchern ausgesprochen, dann sogar verboten. Nun fällt auch diese Grenze und die Mutti der Nation empfiehlt seit gestern sogar alle sozialen Kontakte bis auf weiteres einzustellen und Zusammenkünfte, soweit vermeidbar, ausfallen zu lassen.
Bis Ostern, also Anfang April gelten diese Regelungen zu Veranstaltungsverboten zunächst. Das Mega-Open in Karslruhe scheint dabei gefährdet zu sein, auch das Hofheimer Frühjahrsopen in der Mitte und die Frankfurter Stadtmeisterschaft beginnend Ende April, letztere beiden gleichwohl wesentlich kleiner als 1.000 Beteiligte, könnten auf der Kippe stehen.
Die kommenden Wochen bleiben auch zu diesem Thema spannend!
Gruß
Euer
Hans D. Post